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"Täterprofile": Zweiter Band beleuchtet Hamburgs Bildungswesen nach 1945

Der zweite Band der Reihe "Täterprofile" blickt über das Ende des Dritten Reiches hinaus. Hans-Peter de Lorent gibt darin Einblick in das Hamburger Schulwesen, in dem auch nach 1945 schwer belastete Personen wichtige Aufgaben übernahmen.

(Bild: Landesztentrale für politische Bildung)

 

"Täterprofile" – die Biografien der wichtigsten Personen im Hamburger Bildungswesen unterm Hakenkreuz sind das Ergebnis einer jahrzehntelangen Forschungsarbeit. Der nun in Hamburgs Landeszentrale für politische Bildung erschienene zweite Band beleuchtet nicht nur die Zeit des Hamburger Bildungswesens unter dem NS-Regime, sondern auch nach Ende des Dritten Reichs.

Personenbezogene Notizen und Dokumente der Verantwortlichen der NS-Politik im Hamburger Schulwesen, der Täter, werden ausgewertet. Ziel dabei ist es, zu verstehen und nachzuzeichnen, was die jeweiligen Personen in den zwölf Jahren des "tausendjährigen Reiches" gemacht haben, wie deren Karriere verlief und wie sie sich nach 1945 erklärten, verteidigten und herausredeten.

Alle Biografien geben einen tiefen Einblick in die Zeit des Hamburger Bildungswesens unterm Hakenkreuz. Das Wirken in den Schulen und in der Ausbildung, in der Schulverwaltung und im Nationalsozialistischen Lehrerbund wird dargestellt. Ebenso die Tatsache, dass Personen nach 1945 wichtige Funktionen in Hamburg übernahmen, die durch ihre Tätigkeit in der NS-Zeit anderswo schwer belastet waren.

Hans-Peter de Lorent, "Täterprofile: Die Verantwortlichen im Hamburger Bildungswesen unterm Hakenkreuz und in der Zeit nach 1945", Band 2, Landeszentrale für politische Bildung Hamburg.