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Studierenden-Allzeit-Hoch: Jetzt Entfristungsoffensive starten

Im Wintersemester 2015/2016 sind so viele Studierende wie noch nie an den deutschen Hochschulen eingeschrieben.

Bild: Nick White / Thinkstock

 Nach ersten vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes waren rund 2.759.000 Studentinnen und Studenten im aktuellen Wintersemester an einer deutschen Hochschule immatrikuliert.
Damit erhöhte sich die Zahl der Studierenden im Vergleich zum Wintersemester 2014/2015 um 60.400 (+ 2,2 Prozent).
Wasser auf die Mühlen der GEW und ihre Forderung nach einem weiteren Ausbau der Hochschulen: „Das Bild von einem Studierendenberg hat sich abermals als Mythos entpuppt. Die Studierendenzahlen gehen nicht zurück, sondern stabilisieren sich auf einem hohen Niveau. Auch wenn derzeit die geburtenschwachen Jahrgänge der neunziger Jahre die Schulen verlassen, steigt im Gegenzug die Bildungsbeteiligung junger Menschen. In der Wissensgesellschaft des 21. Jahrhundert wird ein Hochschulstudium offensichtlich zur Regelausbildung für einen wachsenden Anteil eines Altersjahrgangs“, analysierte der stellvertretende Vorsitzende und Hochschulexperte der GEW, Andreas Keller. „Um der jungen Generation bestmögliche Zukunftschancen zu eröffnen, müssen Bund und Länder jetzt die Weichen für einen Ausbau der Studienkapazitäten und eine Verbesserung der Betreuungsrelationen stellen. Höchste Zeit für eine Entfristungsoffensive an den Hochschulen: Wir brauchen mehr Professuren und mehr Dauerstellen im akademischen Mittelbau“, erklärte Keller.