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Steigende Anforderungen an BAMF-Lehrkräfte

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den Integrationskursen des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) bleiben oft nicht lange. Grund sind Umzüge oder neue Jobs. Den Lehrkräften erschwert die Fluktuation das Unterrichten.

Foto: Nicolas Armer/dpa

Die Anforderungen an die Lehrkräfte in den Integrationskursen des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) haben sich in den vergangenen Monaten deutlich erhöht. "Die Fluktuation in den Kursen hat zugenommen, Wohnungswechsel finden häufiger statt", sagt Christel Griepenburg vom Internationalen Bund (IB) in Frankfurt/Main. Die Jobcenter drängten darauf, dass geflüchtete Menschen schnell einen Job annähmen, auch an einem anderen Ort. Zudem seien zahlreiche Migrantinnen und Migranten traumatisiert: "Die Unruhe in den Kursen ist gestiegen."

Die GEW fordert unterdessen eine bessere Bezahlung, feste Stellen und Qualitätssicherung. Der GEW-Berufs- und Weiterbildungsexperte Ansgar Klinger sagt: "Solange es Honorartätigkeit gibt, muss diese mit Honorarsätzen vergütet werden, die einer vergleichbaren Lehrkraft in tariflicher Anstellung entsprechen." Also 54 bis 60 Euro pro Unterrichtsstunde. Grundsätzlich verlangt die Gewerkschaft allerdings, die sogenannte freie Mitarbeit in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung zu überführen. Die Träger der Integrationskurse sollen ferner Qualitätsstandards nachweisen müssen. In den BAMF-Integrationskursen unterrichten rund 20.000 freiberufliche Lehrkräfte.

Der gesamte Artikel von Matthias Holland-Letzt ist in der Juli-/Augustausgabe der "E&W" veröffentlicht.