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Schwungvoller Auftakt: Bildung in Bewegung

Gemeinsame Ziele verbinden und schaffen Bewegung. Der Auftakt zum 7. Weltkongress der Bildungsinternationale (BI) in Ottawa - mit kraftvollen Reden, tanzenden first nations, den Ureinwohnern Kanadas, sowie singenden Schülerinnen und Schülern - endete in einer großen Feier.

„Privatisierung gefährdet die Bildung für alle“, wurde in den Statements der Auftaktveranstaltung des BI-Kongresses deutlich betont. Gewerkschaftsvertreter, kanadische Politiker sowie BI-Präsidentin Susan Hopgood und nicht zuletzt das Publikum waren sich einig: Ziel ist der ungehinderte Zugang aller Menschen zu gleicher und freier Bildung. Weltweit haben bis heute 58 Millionen Kinder keine Chance, zur Schule zu gehen, keine Chance auf Bildung. Privatisierung, Handelsabkommen wie TTIP und TISA sowie die sogenannte Sparpolitik der Regierungen überall auf der Welt sind dafür verantwortlich und verschärfen die Ungleichheit in der Gesellschaft.

Recht auf Bildung verteidigen

Das bekamen zum Beispiel Kongressdelegierte zu spüren, die nicht nach Kanada einreisen oder aus ihren Ländern nicht ausreisen durften. Deshalb sei es umso wichtiger, bisherige Errungenschaften der BI zu erhalten und in Ottawa gemeinsam neue Ziele zu entwickeln und durchzusetzen, unterstrich Hopgood. Etwa 2000 Delegierte und Beobachter von 400 Bildungsgewerkschaften aus 170 Ländern bekräftigten das. Sie sind zusammen gekommen, um sich für das Recht auf Bildung aller Mädchen und Jungen, Frauen und Männer auf der ganzen Welt stark zu machen und es zu verteidigen. Diese vibrierende, aktivierende Stimmung aller mündete in einem nicht enden wollenden „Tanz der Nationen“ mit dem Blick auf die beeindruckende Skyline von Ottawa. Sprachliche, kulturelle oder ethnische Unterschiede spielten keine Rolle: Gemeinsame Ideen und gleiche Werte sorgten für Verbindung – auch auf der Tanzfläche.