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Rat der Weiterbildung (KAW)

KAW fordert Weiterbildungsoffensive

Der Rat der Weiterbildung, in dem auch die GEW Mitglied ist, hat Forderungen zur Bundestagswahl 2021 „Für eine zukunftsfähige Weiterbildung“ veröffentlicht.

Der KAW tritt für eine bundesweite digitale Weiterbildungsoffensive ein. (Foto: GEW)

Der Rat der Weiterbildung (KAW), in der auch die GEW Mitglied ist, hat im August Forderungen zur Bundestagswahl 2021 „Für eine zukunftsfähige Weiterbildung“, veröffentlicht. Anlässlich einer Fortführung der Nationalen Weiterbildungsstrategie (NWS) fordern die Institutionen, alle Bereiche der Weiterbildung einzubeziehen und nicht nur die berufliche Weiterbildung zu fokussieren.

„Neue Weiterbildungskultur erreichen“

„Die bisher vernachlässigte politische, allgemeine und kulturelle Weiterbildung muss nun Teil einer Nationalen Weiterbildungsstrategie werden, wenn man eine neue Weiterbildungskultur erreichen will“, so Ralf Becker, GEW Vorstandsmitglied für berufliche Bildung und Weiterbildung.

Außerdem brauche es dringend Investitionen in die digitale Infrastruktur, für die Professionalisierung des Lehrpersonals und für Konzeptentwicklungen bei öffentlichen und gemeinnützigen Weiterbildungseinrichtungen. Anlässlich der Herausforderungen der Transformation tritt der KAW für eine bundesweite digitale Weiterbildungsoffensive ein.

Die in der KAW vertretenden Organisationen fordern konkret:

  • „eine bundesweite strukturelle Verankerung und angemessene finanzielle Ausstattung der Strukturen und Angebote der Weiterbildung,
  • die Anerkennung aller Bereiche der Weiterbildung als gleichwertig und deren Berücksichtigung in der Nationalen Weiterbildungsstrategie (NWS)
  • eine bundesweite digitale Weiterbildungsoffensive.“

Für die GEW bedeutet die Umsetzung dieser Forderungen, dass der Staat seine Verantwortung für die Weiterbildung wahrnimmt und festschreibt. „Wir brauchen ein Weiterbildungsgesetz des Bundes,“ erklärt Ralf Becker.

Hintergrund: Der Rat der Weiterbildung – KAW versteht sich als Plattform für Akteure der allgemeinen, politischen, beruflichen und wissenschaftlichen Weiterbildung in Deutschland. Er nimmt – unabhängig und überparteilich – Aufgaben der politischen Interessensvertretung wahr und ist Ansprechpartner und Impulsgeber für die Weiterbildung. Die GEW ist Mitglied des Rates der Weiterbildung.