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Mittel für EU-Jugendgarantie kaum abgerufen

Trotz der Programme der Europäischen Union zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit hat sich die miserable Lage der Jugendlichen laut einer Studie des Instituts für Arbeit und Qualifikation (IAQ) kaum verbessert.

Die bereitgestellten Mittel etwa für die sogenannte EU-Jugendgarantie wurden wegen fehlender Planungs- und Umsetzungskapazitäten kaum abgerufen. Programme wie die EU-Jugendgarantie benötigten eine Einbettung in eine sinnvolle Wachstumsstrategie, sagte der Leiter des IAQ, Gerhard Bosch. Gemäß der EU-Jugendgarantie sollen alle EuropäerInnen unter 25 Jahren nach Schulabgang oder Jobverlust innerhalb von vier Monaten ein Qualifikations- oder Arbeitsplatzangebot erhalten.

Für die Bundesfachgruppen Kaufmännische und Gewerbliche Schulen der GEW ist derweil nicht akzeptabel, dass sich die deutsche Politik im Lichte eines vergleichsweise robusten Arbeitsmarktes zeige, während gleichzeitig 230.000 junge Menschen im Alter zwischen 15 und 24 Jahren weder erwerbstätig noch in Bildungsmaßnahmen seien. Hier ist die Allianz für Aus- und Weiterbildung gefordert.

Weitere Themen des Infoblatts Berufsbildung Dezember 2015:

  • GEW-Bundestagung: Akademisierung der beruflichen Bildung
  • Sustainable Development Goals – Bedeutung der Bildung
  • Industrie 4.0 - Wirtschaft 4.0 - Berufsbildung 4.0