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Mitgliederbefragung zum Tarifabschluss mit den Ländern

Die GEW-Gremien haben der am 10. März 2011 erzielten Tarifeinigung vorbehaltlich eines positiven Ausgangs einer Mitgliederbefragung zugestimmt. Ab heute organisieren die Landesverbände der GEW die Befragung aller Mitglieder, die vom TV-L betroffen sind. Mitglieder in Hessen und Berlin stimmen nicht mit ab, da der TV-L für sie nicht unmittelbar gilt. Diese Befragung läuft bis zum 31. März 2011.

Ergänzend zu den von den Landesverbänden verschickten Informationen stellen wir hier die Tarifeinigung im Wortlaut zur Verfügung. Die zweite Datei enthält unsere Erläuterungen zum Einigungspapier.

In nebenstehendem Videoclip erläutert Ilse Schaad wesentliche Punkte, die in der Diskussion zu bedenken sind.

Unannehmbares "Angebot" der Arbeitgeber zur Lehrkräfte-Entgeltordnung

Am letzten Verhandlungstag in der Tarifrunde am 10. März 2011 hat die Verhandlungsführung der Länder ein "Angebot" zur Tarifierung der Lehrkräfte-Entgeltordnung vorgelegt. Dieses "Angebot" anzunehmen, hätte kurz zusammengefasst die Unterschrift der Gewerkschaften unter das einseitige Bestimmungsrecht der Arbeitgeber bei der Eingruppierung von Lehrkräften bedeutet. Das Papier schreibt alle Ungerechtigkeiten der bisherigen Bezahlung angestellter Lehrkräfte fort. Die GEW-Verhandlungsführung und die zuständigen Gremien haben dieses "Angebot" klar zurückgewiesen, da es einer Verzichtserklärung gleichgekommen wäre, diese Frage weiterhin zu thematisieren. Ziel der GEW bleibt es jedoch weiterhin, die undemokratische und ungleiche Behandlung angestellter Lehrkräfte zu beenden. Das ist nur mit einer tariflichen Entgeltordnung möglich, die nicht mehr auf Arbeitgeberrichtlinien verweist.