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Mehr Profs, mehr feste Stellen, mehr BAföG

"Von guten Studienbedingungen sind wir weit entfernt", kritisiert die GEW in ihrem Beschluss. Die Delegierten des Gewerkschaftstages haben sich am Dienstag einstimmig der Forderung nach einer Kehrtwende in der Hochschulfinanzierung angeschlossen.

Die Studierenden werden immer mehr - nicht aber die Mittel für die Hochschulen. Allein in den zurückliegenden 15 Jahren hat sich die Zahl der dort Eingeschriebenen verdoppelt, während die Grundfinanzierung von Hochschulen faktisch zurückging, nimmt man die anteiligen Ausgaben der Länder als Basis. Schon heute ist der Betreuungsschlüssel an Universitäten mit 72 Studierenden pro Professorin bzw. Professor kritisch. Für das Jahr 2025 wird sogar ein Schlüssel von 1:90 erwartet.

Das gefährde Qualität und Standards - und dem wird die GEW laut Beschluss entgegenwirken. Die Politik sei in der Pflicht, das Angebot an Studienplätzen bedarfsgerecht auszubauen und gute Studienbedingungen zu schaffen.

Die Bildungsgewerkschaft will nun eine Entfristungsoffensive starten und darauf hinwirken, dass die Zahl der befristeten Stellen reduziert und diese in reguläre, tariflich entlohnte Stellen umgewandelt werden. Der Personalbestand solle angehoben und an den Bedarf angepasst werden. Auch das Kooperationsverbot müsse man dringend abschaffen.       

Die GEW setzt sich auch für den Ausbau von Studierendenwohnheimen ein. Über erweiterte soziale Angebote könnten Studierende Studium und Familie besser vereinbaren. Ziel der GEW ist auch eine Reform des BAföG über höhere Fördersätze und Freibeträge.

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