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Mehr als 425.000 Menschen demonstrieren am „Tag der Arbeit“

Über 425.000 Menschen haben am 1. Mai für gute Arbeit, sichere Rente und ein soziales Europa demonstriert. Damit nahmen etwas mehr Beschäftigte an den bundesweit 439 Veranstaltungen und Kundgebungen des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) teil als im vergangenen Jahr.

DGB-Vorsitzender Michael Sommer sagte während der Hauptkundgebung in München: „Die große Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sendet in das Wahljahr 2013 ein deutliches Signal: An den Themen der Gewerkschaften, an den Anliegen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer kommt keiner vorbei.“ Er betonte, dass die Zeit für eine neue Ordnung der Arbeit reif sei. „Wir werden bis zum Wahltag Druck machen und die Parteien nicht aus der Klammer entlassen. Spätestens nach der Bundestagswahl muss sich grundlegend etwas ändern.“

Neue Weichenstellungen in der Arbeitsmarktpolitik, die konsequente Umsetzung der Energiewende sowie mehr Anstrengungen für eine höhere Qualität in Bildung und Wissenschaft forderte GEW-Vorsitzender Ulrich Thöne während der Kundgebung in Bremerhaven: „Wir müssen deutlich mehr Geld in Bildung und Wissenschaft investieren. Nur mit guter Bildung für alle Menschen wird es gute Arbeit geben. Nur mit guter Bildung werden wir prekäre Beschäftigung überwinden und Einkommensperspektiven eröffnen, die ein menschenwürdiges Leben ermöglichen.“