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Internationaler Gipfel von Bildungsministern und Gewerkschaften

Es ist eine Veranstaltung der besonderen Art, ins Leben gerufen von der Bildungsinternationale, der OECD und der Obama-Regierung: Der internationale Gipfel zum Lehrkräfteberuf, der 2016 erstmalig in Berlin stattfindet.

Die Präsidentin der Bildungsinternationale Susan Hopgood, der BI-Generalsekretär Fred van Leeuwen (links) und OECD-Bildungsdirektor Andreas Schleicher (rechts im Hindergrund) beim ISTP 2013 in Amsterdam (Foto: Manfred Brinkmann)

PISA-Erfolge als Einladungskriterium
Der internationale Gipfel zum Lehrkräfteberuf (International Summit on the Teaching Profession – ISTP) bringt seit seinem Auftakt 2011 in New York jährlich Bildungsminister und Bildungsgewerkschaften aus den am besten bei den PISA-Studien abschneidenden Ländern zusammen, um über Themen gemeinsamen Interesses zu diskutieren, die den Beruf von Lehrerinnen und Lehrern betreffen.  An den vorangegangenen Gipfeln in New York, Amsterdam, Wellington (Neuseeland) und Banff (Kanada) war die GEW stets als Teil der deutschen Delegation beteiligt und hat darüber berichtet.  

Berufliche Aus- und Weiterbildung von Lehrkräften
Auf Einladung der Kultusministerkonferenz findet der ISTP nun im nächsten Jahr unter dem Titel ‚Berufliche Aus- und Weiterbildung von Lehrkräften: Voraussetzungen schaffen für gute Bildung und hervorragende Lernergebnisse‘ (Teachers’ professional learning and growth: Creating the conditions to achieve quality teaching for excellent learning outcomes)erstmalig in Deutschland statt. Vom 2. – 4. März 2016 werden rund 400 Bildungsminister, Gewerkschaftsvertreter, OECD-Experten, pädagogische Fachkräfte,  Beobachter  und Gäste zu diesem supranationalen Bildungsdialog in Berlin erwartet. Für die Diskussionen beim sechsten  Gipfel zum Lehrkräfteberuf hat man sich auf drei Leitfragen verständigt:

  • Welche Kompetenzen und Kenntnisse benötigen erfolgreiche Lehrkräfte?
  • Wie kann die Politik dazu beitragen Lehrkräfte so auszubilden, dass sie gut für den Unterricht vorbereitet sind?
  • Welche Herausforderungen und Möglichkeiten bestehen bei der Umsetzung von Bildungspolitiken zur beruflichen Aus- und Weiterbildung von Lehrkräften?

Schulbesuche in Willkommensklassen
Die Vorbereitungen laufen derzeit auf Hochtouren.  Unter Federführung der KMK finden in nationalen und internationalen Arbeitsgruppen, an denen die GEW wie auch der VBE beteiligt sind, die inhaltlichen und organisatorischen Abstimmungen für den ISTP statt.  GEW und VBE sind beide Mitglied der Bildungsinternationale (Education International), die weltweit rund 400 Bildungsgewerkschaften mit mehr als 32 Millionen Mitgliedern vertritt. Für den 2. März plant die GEW ein Vorprogramm mit Schulbesuchen in Berliner Willkommensklassen sowie in Kooperation mit dem VBE einen Abendempfang für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Gewerkschaften der Bildungsinternationale in der Schleswig-Holsteinischen Landesvertretung in Berlin.