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Inklusions-Kongress: "Soziale Spaltung überwinden"

Das gegliederte Schulsystem wird seinem Auftrag nicht gerecht, alle Kinder bestmöglich zu fördern. Deshalb braucht Deutschland einen Systemwandel, so die zentrale Forderung der GEW zum Auftakt des Bundeskongresses "Eine für alle".

GEW-Vorstandsmitglied Ilka Hoffmann gemeinsam mit Vernor Munoz (UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Bildung), Maresi Lassek (Vorsitzende des Grundschulverbandes) sowie den weiteren Veranstalterinnen und Veranstaltern des Kongresses "Eine für alle – Die inklusive Schule für Demokratie" (Foto: Christoph Boeckheler)

Gemeinsam mit sechs anderen Bildungsorganisationen hat die GEW zum Auftakt des Bundeskongresses "Eine für alle – Die Inklusive Schule für die Demokratie" einen Systemwechsel für das gegliederte Schulsystem in Deutschland gefordert. Das von der Aktion Mensch unterstützen Bündnis will mit der Veranstaltung in Frankfurt eine gesellschaftliche Debatte über die Schulstruktur anstoßen. Deutschland brauche ein Bildungssystem, das die soziale Spaltung der Gesellschaft überwinde.

"Inklusive Bildung ist kein Modetrend, sondern das universelle Recht aller Kinder auf gemeinsames Lernen", sagte der ehemalige UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Bildung, Vernor Muñoz. Ilka Hoffmann, GEW-Vorstandsmitglied für den Bereich Schule, forderte die Bundesländer auf, mehr Lehrkräfte und multiprofessionelle Teams bereitzustellen: "Wir brauchen mehr Modellversuche und Regionen, die bei der Inklusion vorangehen." Die Vorsitzende des Grundschulverbands (GSV), Maresi Lassek, plädierte für eine konsequente Reform des gegliederten Schulsystems. Ziel sei das gemeinsame Lernen bis zum Ende der Pflichtschulzeit.

Zu den Veranstaltern des Kongresses gehören neben GEW und GSV die Goethe-Universität, die "Aktion Humane Schule", der Verband für Schulen des gemeinsamen Lernens (GGG), das NRW-Bündnis "Eine Schule für alle" und der Verein "Politik gegen Aussonderung" (PogA).