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Inklusion in der Hochschuldidaktik

Wie können Studierende darauf vorbereitet werden, in einer ausgrenzenden Gesellschaft inklusive Strukturen zu etablieren? Die GEW will mit diesem Beispiel einen Impuls für die Hochschuldidaktik geben. Wenn Inklusion das Ganze meint, dann erst recht auch die Ausbildung der Pädagoginnen und Pädagogen an den Hochschulen, die sich verändern muss, um das Menschenrecht auf individuelle Freiheit in der Gemeinschaft zu verwirklichen.

Der „Bologna-Prozess“ eröffnet Möglichkeiten einer neuen Studienkultur, die mehr ist als eine Aneinanderreihung von Modulen. Inklusion ist auch für die Hochschule selbst Anlass, die Zusammenarbeit der Lehrenden und das Verhältnis zu den Studierenden neu zu bestimmen.

Anne-Dore Stein, Professorin für Inclusive Education an der Evangelischen Hochschule Darmstadt erläutert das am Beispiel des von ihr mitentwickelten BA- und MA-Studiengangs. Das hochschuldidaktische Prinzip heißt: „Lernen am und im Widerspruch“. Sie zeigt in außerordentlich überzeugender Weise, wie sich das pädagogische Studium verändern muss, damit ein neues Professionsverständnis möglich wird. Die Auseinandersetzung mit der eigenen Biografie, die intensiven Praktika und das konsequent fächerübergreifende Studieren sind die wesentlichen Elemente diese Studiengangs.

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