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Bereits im Jahr 2012 hatten sich die GEW und der Vorstand des Goethe-Instituts darauf verständigt, die Tarifverträge für den Eigenmittelbereich und für den Öffentlichen-Mittel-Bereich im Jahr 2014 insgesamt neu zu verhandeln.

Mit Schreiben vom 17. Februar 2014 hat die GEW den Vorstand formell zu Verhandlungen aufgefordert. Am 14. Juli fand ein erster Verhandlungstermin statt, in dem die GEW ihre Forderungen vorgestellt und begründet hat. Der Vorstand zeigte sich gesprächsbereit und sah auch seinerseits für verschiedene Beschäftigungsgruppen Handlungsbedarf, weil die aktuellen Aufgabenprofile sich nicht in einer entsprechenden Eingruppierung niederschlagen (mehr dazu im Goethe-Info vom 15. Juli 2014).

Zur Fortsetzung der Tarifverhandlungen wurde am 14. Juli vereinbart, dass zügig ein nächster Termin ab Mitte Oktober zwischen den Tarifparteien abgestimmt werden sollte. Bis dahin wollte der Vorstand mit dem Auswärtigen Amt und dem Bundesinnenministerium die nötigen Voraussetzungen für die Verhandlungen zum Öffentliche Mittel Bereich klären. Seither hat sich die GEW mehrfach um eine Terminabstimmung zur Fortsetzung der Verhandlungen bemüht. Bislang ohne Erfolg. Der Vorstand hat weder die von der GEW vorgeschlagenen Termine angenommen, noch eigene Vorschläge gemacht. Ein Verhandlungstermin noch im Oktober oder November wird von Tag zu Tag unrealistischer. Dann steht das nächste Jahr bald vor der Tür, ohne dass die für die Beschäftigten drängenden Fragen der Eingruppierung und der Lehrkräfte-Arbeitszeit überhaupt einmal intensiv verhandelt worden wären.

Die GEW-Tarifkommission kritisiert, dass der Vorstand seiner sozialen Verantwortung als Arbeitgeber nicht gerecht wird, wenn er Verhandlungen zu dringenden tariflichen Themen – aus welchen Gründen auch immer – auf die lange Bank schiebt. Wo viel Geld und Personalkapazitäten in Digitalisierungsprojekte gesteckt werden können, muss auch für die Verbesserung der Beschäftigungsbedingungen genug Spielraum bleiben.