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Holocaust-Gedenktag: Die Erinnerung muss wach gehalten werden!

Die GEW gedenkt der Opfer des Nationalsozialismus. GEW-Chefin Marlis Tepe machte sich zudem für einen Antisemitimusbeauftragten des Bundestages stark.

„Die Erinnerung an den Holocaust muss wach gehalten werden“, sagte GEW-Chefin Marlis Tepe am nationalen Gedenktag in Frankfurt am Main. Sie begrüßte den Beschluss des Bundestages, eine Beauftragte oder einen Beauftragten für Antisemitismus einzusetzen. Tepe bekräftigte das damit verbundene Vorhaben, Antisemitismus entschlossen zu bekämpfen. Sie verwies dabei auf einen Kommentar der WDR-Moderatorin Isabel Schayani. „Damit gesteht sich diese Gesellschaft ein, dass es auch 85 Jahre nach Beginn der Judenverfolgung ein manifestes Problem in Deutschland gibt“, hatte Schayani die Entscheidung des Bundestages kommentiert:

Der 27. Januar ist seit 1996 ein bundesweiter, gesetzlich verankerter Gedenktag. Er wurde von dem kürzlich verstorbenen Ex-Bundespräsidenten Roman Herzog als „Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“ ins Leben gerufen. Der Jahrestag bezieht sich auf die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau am 27. Januar 1945 sowie der beiden anderen Konzentrationslager Auschwitz durch die Rote Armee Ende des Zweiten Weltkriegs. Die Vereinten Nationen haben den 27. Januar im Jahr 2005 zum "Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust" erklärt.