Dessau und Halle
Die zentralen Streikorte für alle Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst in Sachsen-Anhalt bildeten gestern und heute die Städte Dessau-Roßlau und Halle an der Saale. Dabei waren an beiden Tagen je knapp 400 Kolleginnen und Kollegen im Ausstand, um ihren Anspruch auf eine bessere Eingruppierung zu untermauern. In Dessau-Roßlau bereiteten sich die Erzieherinnen und Erzieher auf eine öffentliche Diskussionsrunde vor, die am Donnerstagnachmittag im Stadtzentrum Eltern, Beschäftigte und Politiker miteinander ins Gespräch bringen soll. Die Kolleginnen und Kollegen wollen damit um Unterstützung und Verständnis für ihr berechtigtes Anliegen werben. Vor dem Hallenser Rathaus standen etwa 250 Beschäftigte des Sozial- und Erziehungsdienstes Spalier, um die Stadtratsmitglieder vor ihrer Sitzung zu begrüßen. Zu Beginn der Sitzung konnte eine Erzieherin die Forderungen der Gewerkschaften allen Teilnehmern kurz vortragen, anschließend überreichten die Beschäftigten dem Hallenser Oberbürgermeister Dr. Bernd Wiegand ein selbst gestaltetes Transparent mit den Forderungen. Für Donnerstag und Freitag sind die Beschäftigten des Sozial- und Erziehungsdienstes in weiteren Kommunen zum Streik aufgerufen.