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FRÖBEL

Guter Tarifabschluss für die Beschäftigten

In den Tarifverhandlungen mit der FRÖBEL-Gruppe hat die GEW alle Kernforderungen durchgesetzt. Dazu gehören Gehaltssteigerungen, die im Gesamtvolumen über denen im Bereich des öffentlichen Dienstes liegen.

Erfolg in Coronazeiten: Die GEW hat bei den Verhandlungen mit der FRÖBEL-Gruppe am 10. November 2020 alle Kernforderungen durchgesetzt. Dazu gehören Gehaltssteigerungen, die im Gesamtvolumen über denen im Bereich des öffentlichen Dienstes liegen, inklusive einer Erhöhung der Jahressonderzahlung um 500 Euro. Außerdem gibt es eine Zulage für in Stufe F gesammelte Fortbildungspunkte und eine bessere Anerkennung von Berufserfahrung bei Neueinstellungen.

„Das ist im Corona-Jahr 2020 ein toller Tarifabschluss, der positive Signale aussendet.“ (Oliver Brüchert)

GEW-Verhandlungsführer Oliver Brüchert sagte: „Das ist im Corona-Jahr 2020 ein toller Tarifabschluss, der positive Signale aussendet. Während die Gewerkschaften andernorts gerade über Nullrunden und Arbeitsplatzsicherung verhandeln, können sich die Beschäftigten bei FRÖBEL auch in den nächsten zwei Jahren über spürbare Gehaltserhöhungen freuen.“

Erhöhung in zwei Schritten

Konkret werden die Tabellenentgelte in zwei Schritten erhöht: um 1,4 Prozent zum 1. April 2021 und um 1,8 Prozent zum 1. April 2022. Die Tabellenwerte in den Stufen C bis F in den Entgeltgruppen P3 bis P10 werden ab dem 1. April 2021 zusätzlich um 50 Euro pro Monat erhöht. Wenn sie über mindestens 120 Fortbildungspunkte verfügen, werden Beschäftigte der Entgeltgruppen P3 bis P10 Stufe F ab April 2022 in die neue Stufe  F-Plus übergeleitet, deren Tabellenwerte 50 Euro über denen der jeweiligen Stufe F liegen.

Die Laufzeit beträgt 28 Monate bis zum 30. April 2023. Dann steht die nächste Gehaltsrunde bei FRÖBEL an.

Das hatte die GEW gefordert

  • Die Tabellenentgelte sollen in allen Entgeltgruppen und -stufen stärker erhöht werden als im TVöD (Tarifabschluss vom 25. Oktober 2020).
  • Insbesondere sollen die Entgelte in den Stufen D bis F überproportional erhöht werden.
  • Die Erhöhungsschritte sollen zum 1. April 2021 und 1. April 2022 erfolgen.
  • Die Laufzeit der Entgelttabellen soll zum 31. März 2023 enden, um wieder im Nachgang zum TVöD verhandeln zu können.
  • Der Bonus für GEW-Mitglieder in Höhe von 250 Euro soll auch 2021 und 2022 gezahlt werden.
  • Die Jahressonderzahlung soll erhöht werden.

Bonuszahlung für GEW-Mitglieder bei FRÖBEL

GEW-Mitglieder im Geltungsbereich des Haustarifvertrags der GEW mit FRÖBEL erhalten auch 2021 und 2022 wieder eine Bonuszahlung in Höhe von 250 Euro. Die Jahressonderzahlung wird für die Jahre 2021 und 2022 um 500 Euro erhöht, die mit dem Juni-Gehalt als Urlaubsgeld ausgezahlt werden.

Die verschiedenen Komponenten wirken sich in den Gehaltsgruppen und Stufen unterschiedlich aus. Sie bewirken jedoch immer eine Gehaltssteigerung, die über dem Tarifergebnis für den öffentlichen Dienst (TVöD) liegt.

Neu eingestellte Beschäftigte werden künftig bei einjähriger Berufserfahrung mindestens der Stufe B zugeordnet, bei fünfjähriger Berufserfahrung mindestens der Stufe C. Dabei sollen auch Unterbrechungen von mehr als sechs Monaten unschädlich sein.

Beschäftigte in der neu geschaffenen Stufe F-Plus erhalten für jeweils 120 Fortbildungspunkte, die sie nach Erreichen der Stufe F-Plus sammeln, einen zusätzlichen „Freien Fortbildungstag“. Die Verwendung dieses Tages muss durch die Beschäftigten nicht dokumentiert oder belegt werden.