Zum Inhalt springen

Grundbildung: Mehr politische Unterstützung erforderlich

Die GEW fordert einen Rechtsanspruch auf Grundbildung als Voraussetzung eines selbstbestimmten Lebens. Dazu seien auch dauerhafte, der Qualifikation und Aufgabe der Lehrkräfte entsprechende Beschäftigungsverhältnisse zu schaffen.

Die Unesco, die Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur, hat zum Weltalphabetisierungstag im September an die Bedeutung der Erwachsenenbildung erinnert. Trotz aller Anstrengungen und vieler guter Ansätze verbleibe die Zahl der tatsächlich erreichten Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Grundbildung auf einem zu niedrigen Niveau, bilanzierte jüngst auch die Bundesfachkonferenz Grundbildung des Deutschen Volkshochschul-Verbands mit rund 140 Expertinnen und Experten aus Praxis, Wissenschaft und Politik. Die GEW fordert verlässliche Förderstrukturen, zum Beispiel für die ausreichende finanzielle und personelle Ausstattung der Grundbildungszentren.

Aus Sicht der Bundesfachgruppe Erwachsenenbildung sind für die Daueraufgabe Grundbildung auch dauerhafte, der Qualifikation und Aufgabe der Lehrkräfte entsprechende Beschäftigungsverhältnisse zu schaffen. Politisch müsse die 2016 ausgerufene Dekade für Alphabetisierung und Grundbildung genutzt werden, endlich einen Rechtsanspruch der Menschen auf Grundbildung als Voraussetzung eines selbstbestimmten Lebens einzuführen.

Weitere Themen im Infoblatt Weiterbildung im Oktober 2017:

  • Grundbildung auch im Rahmen der Globalen Nachhaltigkeitsagenda
  • Neun Jahre nach den Dresdner Beschlüssen: Von der „Bildungsrepublik“ weit entfernt
  • Solidarische Bildung – Offensive über die Bundestagswahl hinaus