Zum Inhalt springen

Große Zustimmung zum Tarifergebnis aus dem Eigenmittelbereich

Zu dem Verhandlungsergebnis vom 12. Dezember 2008 hat die GEW eine Mitgliederbefragung durchgeführt, um nach den Warnstreiks das Votum der von den Arbeitszeitveränderungen betroffenen Kolleginnen und Kollegen einzuholen.

Mit klarer Mehrheit (70 Prozent) haben die befragten GEW-Mitglieder dem Ergebnis zugestimmt. Gleichzeitig wurden große Bedenken gegen die zu erwartende Mehrbelastung geäußert, die es erschwert, die Qualitätsstandards beim Unterricht immer zu halten. Die GEW hat deshalb in dem Schreiben an Herrn Maier nochmals deutlich gemacht, dass keiner Arbeitszeitverlängerung zugestimmt wurde, sondern lediglich eine Verschiebung der innerhalb der 39-Stunden-Woche zu erledigenden Aufgaben. In dem Schreiben an den Vorstand hat die GEW auch klargestellt, dass die neuen Arbeitszeitregelungen selbstverständlich erst ab 1. Januar 2009 gelten können. Auch für Teilzeitbeschäftigte, deren Arbeitsvertrag eine konkrete Unterrichtsverpflichtung pro Woche vorsieht, muss eine Regelung zur Überleitung in die neuen Arbeitszeitbestimmungen getroffen werden. Die GEW fordert, dass ein Wahlrecht in Bezug auf den künftigen Teilzeitumfang festgeschrieben wird.

Nach endgültiger Unterzeichnung des Tarifvertrages wird die GEW ihre Mitglieder nochmals ausführlich über das Tarifergebnis informieren und die neuen Vorschriften erläutern.

Die Tarifkommission hat sich auch über zukünftige Tarifvorhaben verständigt. Sobald es im öffentlichen Dienst gelungen ist, eine Entgeltordnung abzuschließen, wird es darum gehen, diese goethe-spezifisch auszugestalten. Die GEW-Tarifkommission hat ebenso vorgeschlagen, mit den freien Mitarbeitern mögliche Tarifregelungen für diese zu beraten.