
Bundesgleichstellungsministerin Franziska Giffey (SPD) hat am Dienstag den Dritten Gleichstellungsbericht mit dem Titel „Digitalisierung geschlechtergerecht gestalten“ entgegengenommen. In dem Bericht der elfköpfigen Sachverständigenkommission unter dem Vorsitz von Prof. Aysel Yollu-Tok wird untersucht, welche Weichenstellungen notwendig sind, damit Frauen und Männer in der digitalen Wirtschaft und Gesellschaft die gleichen Verwirklichungschancen haben.
Der 196 Seiten lange Bericht gliedert sich in drei große Themenbereiche: Zugang, Nutzung und Gestaltung, geschlechtergerechte Digitalisierung sowie Stärkung gleichstellungspolitischer Strukturen und Instrumente. Die Bundesregierung wird nun eine Stellungnahme dazu erarbeiten.
Einige ausgewählte Ergebnisse des Berichtes:
Für den Bildungsbereich interessant sind unter anderem folgende Handlungsempfehlungen:
„Bildung befähigt zu einem selbstbestimmten Leben, Digitalisierung transformiert nicht nur die Arbeitswelt, sondern auch das soziale Miteinander und durchdringt die gesamte Gesellschaft“, kommentierte das GEW-Vorstandsmitglied für Frauenpolitik, Frauke Gützkow. „Die Aufgabe von Bildungseinrichtungen, von Lehrerinnen und Lehrern, Pädagoginnen und Pädagogen, Weiterbildnerinnen und Weiterbildnern liegt darin, sich mit der gesellschaftlichen Transformation durch Digitalisierung, der Art der benötigten Kompetenzen und mit der Art und Weise des Kompetenzerwerbs zu befassen – um Lernende in allen Lebens - und Lernphasen zu begleiten.“
Die GEW begleitet die Digitalisierung in der Bildung mit dem Bundesforum Bildung in der digitalen Welt, das Positionen und Forderungen mit Blick auf Arbeitsplätze, Datenschutz und pädagogische Konzepte erarbeitet..