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JA13 - Weil Grundschullehrerinnen es verdienen

Gleiche Bezahlung für Lehrkräfte in Hamburg kommt

Die Hamburger Bürgerschaft hat die Angleichung der Besoldung beschlossen: Grund- und Mittelstufenlehrkräfte bekommen in drei Stufen mehr Geld, bis im August 2023 die A13 bzw E13 erreicht ist. Ein Erfolg der GEW!

„Gleiches Geld für gleichwertiger Arbeit“, fordert die GEW

Grundschullehrkräfte in Hamburg bekommen mehr Geld. Die Bürgerschaft beschloss einen Gesetzentwurf, der vorsieht, dass die Eingangsbesoldung aller Grund- und Mittelstufenlehrkräfte ab 1. August 2021 in drei Schritten bis 1. August 2023 auf A13 angehoben wird. Den Kolleginnen und Kollegen werden 2021 zunächst Zulagen von 150 Euro und 2022 von 300 Euro gezahlt, bis im Jahr 2023 die vollständige Gleichstellung umgesetzt ist. Beförderungs- und Funktionsämter werden entsprechend angepasst. 

„Ohne den jahrelangen Kampf der GEW und ihrer Mitglieder wäre dieser große Erfolg nicht möglich gewesen.“ (Anja Bensinger-Stolze)

„Es ist hocherfreulich, dass sich unser unermüdlicher Einsatz nun auszahlt. Ohne den jahrelangen Kampf der GEW und ihrer Mitglieder wäre dieser große Erfolg nicht möglich gewesen“, kommentierte die Hamburger GEW-Vorsitzende Anja Bensinger-Stolze. „Besonders möchten wir hervorheben, dass Hamburg ab 2023 das einzige Bundesland sein wird, das alle Lehrkräfte nach A13Z besoldet.“

Übertragung auf Tarifbeschäftigte noch offen

Sie räumte allerdings ein: „Unklar sind derzeit noch die Feinheiten der Übertragung auf die Tarifbeschäftigten. Hier darf es zu keiner Benachteiligung kommen.“ Schlechter behandelt würden zudem Lehrkräfte, die dieses oder in den nächsten beiden Jahre in den Ruhestand gingen. „Da muss es einen Ausgleich geben.“

GEW-Vorstandsmitglied Frauke Gützkow sagte: „Mit Hamburg hat nun das achte Bundesland die Eingruppierung der Lehrkräfte an Grundschulen von A 12 auf A 13 verbessert und ebenso die der Mittelschullehrkräfte. Einen herzlichen Dank an die GEW-Kolleginnen und Kollegen in Hamburg für ihre beharrliche Arbeit gegen mittelbare Diskriminierung bei der Bezahlung.“

Bisher werden Grundschul- und Mittelstufenlehrkräfte noch schlechter bezahlt als ihre Kolleginnen und Kollegen an Gymnasien, Berufsschulen und als Sonderpädagoginnen und -pädagogen. Sie bekommen A12 statt A13, tarifbeschäftigte Lehrkräfte sogar nur E11. Die GEW setzt sich mit der Kampagne JA13 seit Jahren für eine gleiche Bezahlung der Lehrämter ein.

Die interaktive Landkarte zeigt die Lage in den Ländern.