Zum Inhalt springen

Gewerkschaftliche Bildungsarbeit gegen Rechtspopulismus

Was können Gewerkschaften, Religionsgemeinschaften, Migrantenverbände, Sportvereine und die Kultur gegen Rechtspopulisten tun? Der Kölner Kongress der Allianz für Weltoffenheit diskutierte Strategien gegen Fremdenfeindlichkeit.

Foto: Flickr: strassenstriche.net / "AfD-Wahlkampfauftakt", CC BY-NC 2.0

Auch bei Gewerkschaftsmitgliedern stoßen fremdenfeindliche Parolen auf Zustimmung. "36 Prozent der jungen Kolleginnen und Kollegen haben bei den Landtagswahlen in Sachsen-Anhalt vergangenes Jahr die Alternative für Deutschland (AfD) gewählt", sagt der Kölner Politikwissenschaftler und Publizist Richard Gebhardt. Auf Unverständnis träfen zudem Toiletten für Transsexuelle oder der Erfolg der Sängerin Conchita Wurst. "Kollegen geben beim Bier zu, dass sie damit ein Problem haben", betonte Gebhardt beim Kölner Kongress der Allianz für Weltoffenheit mit 360 Teilnehmenden.

Und wie sollten Gewerkschaften reagieren? Indem sie Widersprüche und Unwahrheiten in Aussagen der Rechtspopulisten offenlegen. Der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann plädierte dafür, die gewerkschaftliche Bildungsarbeit auszubauen. "Wir brauchen Räume, um zu diskutieren." Die Vorsitzende des Bundes der Katholischen Jugend, Lisi Maier, der sich auch an der Allianz beteiligt, beklagte "kaputtgesparte Strukturen vor Ort". Wenn das kommunale Jugendzentrum schließe, fülle der rechte Jugendtreff die Lücke, "finanziert von rechten Parteien".

Der gesamte Artikel von Matthias Holland-Letz ist in der Juniausgabe der "E&W" nachzulesen.