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Covid-19

GEW unterstützt Solidaritätsfonds der Bildungsinternationale

Die Corona-Pandemie hat auch viele Gewerkschaften schwer getroffen. Mit Spenden aus dem Hilfsfonds werden Bildungsgewerkschaften und ihre Mitglieder weltweit bei der Bewältigung der Krise unterstützt.

Foto: Pixabay / CC0

Die Bildungsinternationale (BI) stellt aus ihrem Solidaritätsfonds Mittel zur Unterstützung von Gewerkschaften in armen Ländern bereit, die besonders stark von der Corona-Pandemie getroffen wurden und nur über geringe eigene Ressourcen zur Krisenbewältigung verfügen. Die BI bat ihre 400 Mitgliedsgewerkschaften um weitere Unterstützung in der aktuellen Situation, die GEW beteiligt sich mit 5.000 Euro an der Initiative.

„Die globale Krise lässt sich nur solidarisch und gemeinsam bewältigen. Lehrerinnen und Lehrer und ihre Gewerkschaften übernehmen Verantwortung und leisten ihren Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt“, sagte die GEW-Vorsitzende Marlis Tepe. „Der Fonds trägt dazu bei, dass durch die Krise in Not geratene Bildungsgewerkschaften ihre Arbeit fortsetzen können.“

Engagement gegen Entlassungen und Gehaltskürzungen

Die Corona-Pandemie trifft nicht nur Unternehmen und Schulen, sondern hat auch drastische Auswirkungen auf die Arbeit von Bildungsgewerkschaften. In vielen Ländern kämpfen sie für die Sicherheit und den Schutz der Gesundheit sowie gegen Entlassungen und Gehaltskürzungen von Lehrkräften. Sie wehren sich gegen Angriffe auf Menschen- und Gewerkschaftsrechte und treten ein für gute Bildung für alle und gegen die Zunahme von Kinderarbeit.

Auch die Privatisierung von Bildung bleibt in Corona-Zeiten, in denen digitales Lernen mit Unterstützung meist kommerzieller Anbieter einen enormen Schub erfährt, ein wichtiges Handlungsfeld. Gerade in der Krise braucht es starke Bildungsgewerkschaften, die sich für die Belange ihrer Mitglieder und für Bildungsgerechtigkeit weltweit einsetzen.