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GEW ruft zur Teilnahme an Anti-Nazi-Protesten auf

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft ruft alle Demokratinnen und Demokraten dazu auf, sich im Februar 2012 an den Protesten gegen den Aufmarsch der rechten Szene in Dresden zu beteiligen. Die GEW wird die Diskussionen und Aktionen um und in Dresden aktiv begleiten und unterstützen.

Im Februar 2011 hatten rund 20.000 Menschen eines breit aufgestellten Bündnisses u. a. aus Gewerkschaften, Parteien, der Friedens- und Umweltbewegung, von Kirchen, Hochschulen und Antifa-Gruppen den geplanten Nazi-Marsch durch die sächsische Landeshauptstadt verhindert.

Ob, wie und wann genau die Rechtsextremen im Jahr 2012 das Gedenken an die Bombardierung Dresdens am 13. Februar 1945 wieder für ihre politischen und ideologischen Zwecke missbrauchen wollen, ist noch nicht klar.

Fest steht jedoch bereits jetzt, dass die Gegenbewegung im kommenden Jahr ebenso präsent sein wird wie 2011. Die Stadt Dresden befürwortet, dass es zum Aufmarsch eine Gegenveranstaltung auf Sicht- und Hörweite geben soll. Ebenso wird das Bündnis Nazifrei –"Dresden stellt sich quer“ zum zivilen Ungehorsam aufrufen. Aufmarsch und Gegenproteste finden voraussichtlich am 11., 12. bzw. 13. Februar oder am 18. bzw. 19. Februar 2012 statt.

Auch die GEW wird – wie bereits im vergangenen Jahr – sowohl im Vorfeld wie auch vor Ort aktiv sein und ruft alle Demokratinnen und Demokraten auf, die Proteste gegen Rechts zu unterstützen.

+++Update 7.12.2011+++
Der Landesvorstand der GEW Sachsen wird am Tag des Nazi-Aufmarsches in Dresden eine öffentliche Landesvorstandssitzung vor dem Volkshaus am Schützenplatz in Dresden durch. Alle GEW Mitglieder sind zu dieser Sitzung eingeladen!