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GEW Mecklenburg-Vorpommern redet "Klartext"

Die GEW in Mecklenburg-Vorpommern hat am Rande einer Veranstaltung des SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück in Schwerin die einheitliche Bezahlung von Lehrkräften und einen Tarifvertrag zum demografischen Wandel gefordert.

Die GEW machte Steinbrück und die Arbeitsministerin Mecklenburg-Vorpommerns, Manuela Schwesig, auf die Forderung nach tariflichen Regelungen zu Teilzeit, Altersteilzeit und der Absenkung von Pflichtstunden, aber vor allem für die einheitliche Eingruppierung von Lehrkräften aufmerksam. Das Motto "Gleiches Geld für gleiche Arbeit" hat die GEW konkretisiert: Egal in welcher Schule, ob alt oder jung, ob verbeamtet oder angestellt - die GEW fordert eine gleiche Entlohnung.

Den GEW-Mitgliedern der Landestarifkommission und des Geschäftsführenden Landesvorstands in Mecklenburg-Vorpommern ging es bei der Aktion auch darum, ihrer Aufforderung zu Tarifverhandlungen zwischen Landesregierung und GEW zum demografischen Wandel Nachdruck zu verleihen. Das SPD-geführte Finanzministerium hat bislang Verhandlungen zu einem Demografie-Tarifvertrag abgelehnt.

Die Aktion ist darüber hinaus auch eine Erinnerung Steinbrücks an das Wahlprogramm der SPD, in dem das hohe Gut der Tarifautonomie gepriesen wird. Diese Freiheit zu Verhandlungen und einem Tarifvertrag hat die SPD-Mehrheit der Landesfinanzminister den angestellten Lehrerinnen und Lehrern im Rahmen der Tarifrunde 2013 gerade erneut verwehrt.