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GEW fordert endlich Klarheit

Auch die vierte Verhandlungsrunde zur Eingruppierung von Lehrkräften an Schulen und Hochschulen am 15. und 16. März in Berlin brachte keinen Durchbruch. Sollten die Arbeitgeber weiterhin klare Aussagen schuldig bleiben, wird die GEW zu Warnstreiks aufrufen.

Im Verlauf der Gespräche wurde zunehmend deutlich, dass die Verhandlungen erst zu einem Ergebnis führen werden, wenn über einige grundlegende Fragen Konsens besteht. Nur auf dieser Basis lassen sich dann die komplizierteren Details sinnvoll verhandeln.

"Für den weiteren konstruktiven Verlauf der Gespräche ist diese Klärung notwendig. Wir wollen nicht, dass der Diskussionsfaden reißt. Die Arbeitgeber sind den Lehrerinnen und Lehrern ein klares Signal schuldig, wohin die Reise geht“, sagte GEW-Verhandlungsführerin Ilse Schaad zum Abschluss der Verhandlungsrunde.

Die GEW forderte die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) auf, bis zur nächsten Verhandlungsrunde am 28. April unmissverständliche Aussagen zu vier entscheidenden Forderungen zu treffen:

Geltungsbereich: Es wird eine umfassende tarifliche Regelung angestrebt.

Eingruppierungskriterien: Die Kriterien für die Eingruppierung umfassen die auszuübende Tätigkeit und die für diese Tätigkeit erforderliche Ausbildung.

Eckeingruppierung: Die Eckeingruppierung E 13 für Tätigkeiten, für die ein wissenschaftlicher Hochschulabschluss gefordert ist, gilt auch für Lehrkräfte.

Ost-West-Differenzierung: Es gilt eine einheitliche Eingruppierung in Ost und West.

Sollte die Arbeitgeberseite sich am 28. April immer noch um klare Antworten herumdrücken, wird die GEW ihre Mitglieder zu Warnstreiks und Protestaktionen aufrufen.