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JA13-Aktionszeitraum

GEW Bremen fordert Gesetzentwurf bis Ende des Schulhalbjahres

Mit einer Laternenaktion haben Lehrkräfte aus Bremen und Bremerhaven den Senat erneut aufgefordert, alle Lehrkräfte nach A13 zu bezahlen: „Wir erwarten bis zum Ende des ersten Schulhalbjahres 2018/19 einen konkreten Gesetzesvorschlag.“

Foto: GEW Bremen

Im Ringen um A13 für alle Lehrkräfte hat die GEW Bremen dem Senat eine Frist gesetzt. „Wir erwarten bis zum Ende des ersten Schulhalbjahres 2018/19 von Ihnen einen konkreten Gesetzesvorschlag und eine frühzeitige Beteiligung der GEW in diesem Verfahren“, forderte der Landesverband der Bildungsgewerkschaft. Lehrkräfte aus Bremen und Bremerhaven gingen mit Laternen auf die Straße, um erneut auf ihre Forderungen aufmerksam zu machen.  Unter dem Motto „Eine letzte Laterne an den Senat!“ wiesen sie darauf hin, dass die ungleiche Bezahlung vergleichbar qualifizierter Lehrkräfte ungerecht, diskriminierend, pädagogisch unklug und entwertend sei. 

„Die Resonanz zeigt, dass die Geduld der Kolleginnen und Kollegen schwindet und Wechsel in andere Bundesländer ernsthaft erwogen werden“, sagte Landesvorstandssprecherin Ina von Boetticher. „Uns ist es wichtig, dass bei ‘allen Lehrkräften’ tatsächlich alle einbezogen werden. Es geht nicht nur um Grundschul-, sondern auch um Lehrkräfte in der Sekundarstufe 1“, fügte Landesvorstandssprecher Bernd Winkemann hinzu. Das Gutachten des Rechtswissenschaftlers Ralf Brinktrine habe aufgezeigt, dass die ungleiche Besoldung von Lehrkräften auch grundgesetzwidrig sei. 

Einige Landesregierungen hätten bereits verstanden, dass es höchste Zeit für eine bessere Bezahlung von Grundschullehrkräften sei. „Nun müssen die anderen Länder dringend nachziehen“, forderte GEW-Frauenpolitikexpertin Frauke Gützkow. Mit bundesweiten Aktionen erhöht die GEW bis zum 23. November den Druck auf die Kultus- und Finanzministerinnen und -minister der Länder, sich für eine gleiche Bezahlung für gleichwertige Arbeit einzusetzen. „Das ist nicht zuletzt auch wegen des eklatanten Lehrkräftemangels wichtig“, betonte Gützkow. 

Die GEW macht sich seit langem mit der Kampagne „JA13 – Weil Grundschullehrerinnen es verdienen es verdienen“ für eine gerechtere Bezahlung von Grundschullehrerinnen ein.