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Frauen*streik am 8. März 2020

GEW unterstützt feministische Proteste

Unter dem Motto „Wenn Frauen* streiken, steht die Welt still!“ ruft der Bundesfrauenausschuss der GEW dazu auf, die bundesweiten Frauen*streik-Aktionen am 8. März 2020 zu unterstützen und sich mit eigenen Ideen zu beteiligen.

Foto: Pixabay / CC0

Die GEW unterstützt die am 8. März 2020 geplanten bundesweiten feministischen Streiks. „Wir rufen daher dazu auf, sich (außerhalb der Erwerbsarbeitszeit) an Aktionen und Demonstrationen von lokalen Frauen*streik-Bündnissen zu beteiligen. Lasst uns mit den Aktivist*innen vom Frauen*streik solidarisch zusammenstehen“, heißt es in einem Beschluss, den der Bundesfrauenausschuss der Bildungsgewerkschaft am 9. Februar 2020 verabschiedete. Auch GEW-Mitglieder sind aufgefordert, sich am Internationalen Frauentag mit eigenen Aktivitäten unter dem Motto „Wenn Frauen* streiken, steht die Welt still!“ zu beteiligen. 

„Lasst uns die jetzt anstehenden Kämpfe mit auf den Weg bringen: Körperliche Selbstbestimmung! Zeitliche Selbstbestimmung! Finanzielle Unabhängigkeit!“

Schwerpunkt des bundesweiten Frauen*streiks 2020 ist die unbezahlte Sorgearbeit. Thematisch verknüpft sich das mit dem GEW-Beschluss Zeit zu leben – Zeit zu arbeiten aus dem Jahr 2017 und insbesondere dem Verhältnis, das privat geleistete Sorgearbeit zur Erwerbsarbeit einnimmt sowie der Aufwertung von pädagogischen und bildenden Berufen allgemein. 

„Dieser Streik ist kein Streik, wie wir ihn aus unseren Betrieben und Tarifauseinandersetzungen kennen“, heißt es in dem Beschluss weiter. Es werde kein Streikgeld geben und keinen betrieblichen Streikaufruf. Der Bundesfrauenausschuss appelliert jedoch an alle Kolleginnen: „Lasst uns die jetzt anstehenden Kämpfe mit auf den Weg bringen: Körperliche Selbstbestimmung! Zeitliche Selbstbestimmung! Finanzielle Unabhängigkeit!“ 

In der GEW sind 70 Prozent der Mitglieder Frauen.