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Corona-Pandemie

Schulöffnungen: GEW, VBE und BER bieten Expertise an

Die beiden größten Lehrergewerkschaften und der Bundeselternrat bieten der Kultusministerkonferenz Hilfe bei der Analyse, Erarbeitung und Umsetzung von Szenarien zu den schrittweisen Schulöffnungen ab 4. Mai an.

Foto: Pixabay / CC0

Nachdem die Kultusministerkonferenz (KMK) damit beauftragt worden ist, bis zum 29. April Szenarien zu erarbeiten, wie ab dem 4. Mai schrittweise Schulöffnungen umgesetzt werden können, haben die GEW und der Verband Bildung und Erziehung (VBE) gemeinsam mit dem Bundeselternrat (BER) die Präsidentin der KMK, Stefanie Hubig, angeschrieben. Sie bieten ihre Unterstützung bei der Analyse, Erarbeitung und Umsetzung dieser Szenarien an.

Realitätsnahe Antworten

In dem Brief heißt es unter anderem: „[…] aus unserer Sicht ist es essenziell, neben den wissenschaftlichen Erkenntnissen und den politischen Vorgaben die Erfahrungswerte der Lehrkräfte und Eltern bei der Erarbeitung solcher Szenarien einzubeziehen. Wir haben diese Expertise. […]. Mit dem Wissen um die besondere Lage und der Erfahrung aus der Praxis und als Interessenvertretungen der am Bildungssystem Beteiligten möchten wir Sie gerne dabei unterstützen, tragfähige, realitätsnahe und nachhaltige Antworten auf die aktuellen Fragen zu finden.“

Die drei Organisationen benannten zudem aktuelle Herausforderungen. Dazu gehörten der Gesundheitsschutz, verbindliche Ansprechpersonen für Schulleitungen, die Gestaltung von Räumen bei gleichzeitiger Bewahrung individueller Lernsettings, die Belastung für Lehrkräfte durch den Unterricht in geteilten Lerngruppen sowie durch Präsenzunterricht und die parallele Betreuung der Schülerinnen und Schüler zu Hause sowie die Frage der Definition der Risikogruppen und der daraus folgenden Konsequenzen.

„Wir möchten schon an dieser Stelle darauf hinweisen, dass das Datum für die Vorlage dieser Ergebnisse nicht mit einer angemessenen Vorbereitungszeit der Schulen vereinbar ist.“ 

GEW, VBE und BER wiesen ferner darauf hin, dass während der schrittweisen Öffnung gerade Kinder in Notlagen sowie Schülerinnen und Schüler aus sozio-ökonomisch benachteiligten Elternhäusern im Fokus stehen müssten und zusätzliche Unterstützung benötigten.

In dem Brief mahnten sie aber auch: „Wir möchten schon an dieser Stelle darauf hinweisen, dass das Datum für die Vorlage dieser Ergebnisse nicht mit einer angemessenen Vorbereitungszeit der Schulen vereinbar ist.“ Zugleich äußerten sie mit Blick unter anderem auf die hygienischen Notwendigkeiten die Sorge, „dass es eine größere Zahl von Schulen gibt, die die Standards nicht einhalten können“.