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Gegen Klischees in Schulbüchern

Die UNESCO und das Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung haben einen Leitfaden zur Planung, Erstellung und Beurteilung von Lehrmitteln erarbeitet, die Religion, Gender und Kultur vorurteilsfrei behandeln.

Die UNESCO und das Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung (GEI) haben zusammen mit internationalen Inklusionsexpertinnen und -experten den Leitfaden Schulbuchinhalte inklusiv gestalten auf Deutsch erarbeitet. Die Handreichung soll helfen, die Themen Religion, Gender und Kultur in Schulbüchern vorurteilsfrei abzubilden. „Die drei thematischen Schwerpunkte Religion, Gender und Kultur zählen zu den wichtigsten und potentiell brisantesten Themen, die zur Entstehung von Stereotypen führen können und deswegen einer ausführlichen Auseinandersetzung bedürfen“, sagte GEI-Direktor Eckhardt Fuchs.

Der Leitfaden richte sich zwar hauptsächlich an Verfasserinnen und Verfasser von Schulbüchern sowie an Lehrkräfte, könne aber auch hilfreich für Verlage, politische Bildungsakteure und alle an der Ausbildung von Lehrkräften Beteiligten sein. Er unterstützt die Gestaltung, Abfassung und Bewertung von Schulbüchern. Lehrkräften und Schulbuchautorinnen und -autoren kann er als Checkliste zur Analyse vorhandener Schulbuchtexte und als Basis für Änderungsvorschläge für künftige Ausgaben dienen. Verlage können den Leitfaden in jeder Entwicklungsphase – vom Konzept bis zum fertigen Lehrbuch – heranziehen.

Der Leitfaden unterliegt dem Lizenzmodell Open Access Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 IGO (CC-BY-SA 3.0 IGO). Durch Nutzung der Inhalte dieser Veröffentlichung stimmen Nutzerinnen und Nutzer den Nutzungsbedingungen des Open Access Repository der UNESCO zu.

“Schulbuchinhalte inklusiv gestalten: Religion, Gender und Kultur im Fokus“, UNESCO und GEI 2018.