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Gegen Fremdenfeindlichkeit: Pädagogen müssen sich einmischen

Die GEW Baden-Württemberg fordert alle PädagogInnen auf, sich aktiv gegen Ausländerfeindlichkeit einzusetzen. "Auf dem Schulhof, im Klassenzimmer und auf Klassenfahrt darf Diskriminierung und Fremdenfeindlichkeit nicht ignoriert werden! Pädagoginnen und Pädagogen müssen Vorbild sein", sagte die Landesvorsitzende Doro Moritz bei der Anti-Pegida-Kundgebung am 5. Januar in Stuttgart.

Schulen müssten durch Information, Aufklärung und Diskussion Diskriminierung, Fremdenhass und Intoleranz den Nährboden entziehen. Pegida sei "der klare Beweis dafür, dass unsere Gesellschaft allen Kindern und Jugendlichen ein gutes Fundament der Werteorientierung und der Auseinander-setzung mit Religionen bieten muss".

Moritz betonte weiter: "Es ist nicht der Islam, den wir als Bedrohung betrachten müssen. Was wir ablehnen und womit wir uns auseinandersetzen müssen, sind Diskriminierungen und Verbrechen, die unter Missbrauch der islamischen Religionslehre stattfinden."

Deshalb habe sich die GEW Baden-Württemberg in der Bildungsplanreform sehr klar für die Verankerung der Leitperspektive „Bildung für Toleranz und Akzeptanz von Vielfalt“ ausgesprochen. Kernanliegen der Leitperspektive sei es, Respekt sowie die gegenseitige Achtung und Wertschätzung von Verschiedenheit zu fördern. "Schülerinnen und Schüler müssen erfahren, dass Vielfalt gesellschaftliche Realität ist und die Identität anderer keine Bedrohung der eigenen Identität bedeutet."