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Ganztagsschulen in Hessen: "Jeder macht, was er will"

Das Geld für Ganztagsschulen ist in Hessen knapp, die freien Träger müssen bei ihren Betreuungsangeboten improvisieren. Die Folgen für die Beschäftigten: oft miese Bezahlung und befristete Verträge.

In Hessen sind Ganztagsschulen fast immer ein freiwilliges Angebot. Das bedeutet: „Jeder Träger kann machen, was er will“, kritisiert Lehrerin Maike Wiedwald, die in der GEW Hessen die Arbeitsgruppe „Ganztag“ koordiniert und selbst an einer Ganztagsschule in Frankfurt arbeitet.

Während etwa für Hort und Erweiterte Schulische Betreuung festgelegt sei, dass mindestens 70 Prozent Fachkräfte eingesetzt werden müssen, gebe es für Ganztagsangebote keine Vorgaben. Das gelte auch für die Bezahlung des Personals, das meist aus Honorarkräften mit Zeitverträgen besteht: Nur 3 von rund 70 Trägern an Frankfurter Ganztagsschulen wendeten den Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst vollständig an.

Die meisten Ganztagsschulen kooperieren bei ihrem Nachmittagsprogramm mit Vereinen. Oft sind auch Studierende sowie AbsolventInnen eines freiwilligen sozialen Jahres im Einsatz. Einige der AG-LeiterInnen sind laut Untersuchungen der Universität Kassel im Alltag jedoch mit pädagogischen Fragen überfordert.

Der vollständige Artikel von Kathrin Hedtke ist in der Septemberausgabe der "E & W" zu finden.

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