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Friedensbildung an Schulen stärken

Gemeinsam mit Friedensverbänden und kirchlichen Akteuren will die GEW in einer bundesweiten Initiative die Friedensbildung an Schulen ausbauen und den Einfluss der Bundeswehr zurückdrängen.

In einem Beschluss des GEW-Hauptvorstands vom März 2010 wendet sich die Bildungsgewerkschaft entschieden gegen den zunehmenden Einfluss der Bundeswehr auf die inhaltliche Gestaltung des Unterrichts und der Lehreraus- und Fortbildung. Die politische Bildung – auch in Fragen der Sicherheitspolitik – gehöre in die Hand der dafür ausgebildeten pädagogischen Fachleute und nicht in die von Jugendoffizieren.

Die GEW unterstützt das neue Projekt "Friedensbildung, Bundeswehr & Schule“ der Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) und der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft zur Betreuung der Kriegsdienstverweigerer (EAK). Es will Lehrerinnen und Lehrern geeignete Materialien für den Unterricht zur Verfügung stellen, Fortbildungen anbieten und einen Pool qualifizierter Referent/innen aufbauen, die von Schulen eingeladen werden können.

In der gemeinsamen Geschäftsstelle von AGDF und EAK werden zudem die aktuelle Diskussion zur Rolle der Bundeswehr an Schulen ausgewertet und Interessierten Analysen und Dokumente zur Verfügung gestellt.