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Vorbereitungsdienst

Weniger Einstellungen in 2018 - GEW gibt Tipps für die zweite Ausbildungsphase

Mit Beginn des neuen Schuljahres starten viele Nachwuchslehrkräfte in den Vorbereitungsdienst. Die GEW gibt in einem Themenpaket Tipps dazu. Am Lehrkräftemangel können die Referendarinnen und Referendare derweil so schnell nichts ändern.

Im Jahr 2018 sind laut Zahlen der Kultusministerkonferenz (KMK) bundesweit rund 30.800 Lehramtsanwärterinnen und -anwärter eingestellt worden – das sind 590 beziehungsweise 1,9 Prozent weniger als im Vorjahr. Auf die westdeutschen Flächenländer entfielen etwa 25.620 der Einstellungen in den Vorbereitungsdienst und damit rund 730 oder 5,7 Prozent weniger als 2017. In den ostdeutschen Flächenländern lag die Zahl bei ungefähr 3.000, das war ein Zuwachs von 45 beziehungsweise 1,5 Prozent. Die Zahl der Einstellungen in den Stadtstaaten betrug rund 2.100 und hielt sich damit auf ähnlichem Niveau wie in den Vorjahren. Die Statistiken für 2019 liegen noch nicht vor.

Die Zahl der Absolventinnen und Absolventen des Vorbereitungsdienstes schwankt laut KMK seit 2004 jährlich zwischen 20.000 und 30.000. Der bisherige Höchststand wurde im Jahr 2014 mit 30.400 verzeichnet. 2018 schlossen 27.900 Nachwuchslehrkräfte den Vorbereitungsdienst ab.

GEW fordert mehr Plätze im Vorbereitungsdienst

Unterdessen bleibt der bundesweite massive Lehrkräftemangel weiter bestehen. Tausende Stellen können nicht besetzt werden, in einigen Bundesländern unterrichten bereits Hunderte Seiteneinsteigerinnen und -einsteiger. Die GEW legte der Politik bereits ein konkretes Maßnahmenpaket vor.

In ihrem 10-Punkte-Programm fordert die Gewerkschaft auch eine Ausweitung der Plätze im Vorbereitungsdienst. Zudem sollen arbeitslose Lehrkräfte mit erstem Staatsexamen bei Bedarf einen Vorbereitungsdienst in einem anderen Lehramt absolvieren können. Quereinsteigerinnen und -einsteiger mit einem fachlich geeigneten Hochschulstudium können bei Bedarf direkt mit dem Vorbereitungsdienst beginnen. 

Für alle Studierenden, die demnächst ihren Vorbereitungsdienst antreten werden oder sich frühzeitig über Details der Ausbildungsphase nach dem Studium informieren wollen, hat die GEW ein Themenpaket mit Tipps von Versicherungen bis zu Unterrichtsmaterialien zusammengestellt.