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Empfehlungen zur sonderpädagogischen Förderung werden überarbeitet

Zu Beginn des Jahres hat die Kultusministerkonferenz (KMK) beschlossen, die aus dem Jahr 1994 stammenden Empfehlungen zur sonderpädagogischen Förderung zu überarbeiten. Die GEW wertet dies als positives, aber auch überfälliges Signal, sich den Herausforderungen der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen in Fragen der Bildung und des Bildungssystems zu stellen.

Die GEW gibt aber auch ihrer Enttäuschung und Missbilligung in Bezug auf einige Aspekte und Punkte deutlichen Ausdruck. Sie weist beispielsweise explizit auf die Unterschiede zwischen integrativer und inklusiver Pädagogik hin: Integrative Pädagogik strebt die Eingliederung der aussortierten oder etikettierten Schüler an, inklusive Pädagogik hingegen sortiert erst gar nicht aus. Sie geht vielmehr davon aus, dass alle Schülerinnen und Schüler neben gemeinsamen Bildungs- und Erziehungsbedürfnissen auch individuelle Bedürfnisse haben, und darunter auch solche besonderer Art, für deren Befriedigung die Bereitstellung spezieller Mittel und Methoden sinnvoll sein kann.