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E&W 12/2020

Diskriminierungskritische Bildungsarbeit - Vielfalt leben

Unterschiedliche Ansätze und Konzepte beschäftigen sich mit der Arbeit gegen Diskriminierungen in Kita, Schule, Hochschule, der kulturellen und politischen Bildung oder der sozialen Arbeit. Die aktuelle E&W stellt einige davon vor.

Antidiskriminierungsarbeit kann nicht allein Schulen, Trägern der Kinder- und Jugendhilfe oder Hochschulen überantwortet werden. (Foto: Pixabay / CC0)

Diskriminierungskritische Bildung ist ein Querschnittsthema. „Menschenrechtsbildung, Digitalisierung, Gesundheits- und Gewaltprävention, Sexualpädagogik, Schulentwicklung oder die Entwicklung von Spielen und Materialien sind ohne diese Arbeit nicht zu denken“, schreibt Gastkommentatorin Saraya Gomis. „Gleichzeitig kann Antidiskriminierungsarbeit nicht allein Schulen, Trägern der Kinder- und Jugendhilfe oder Hochschulen überantwortet werden.“

Das Reclam-Gymnasium in Leipzig ist eine von rund 3.500 Schulen in Deutschland, die sich einem besonderen Netzwerk verschrieben haben: „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Dazu gehört nicht nur ein Aluschild an der Eingangstür. Auch Schulbücher vermitteln zwischen den Zeilen oft rassistische Botschaften. Das Beispiel eines Hamburger Gymnasiums zeigt indes, wie Schülerinnen und Schüler für das Thema sensibilisiert werden können.

Der Hamburger Kinderladen „Maimouna“ bietet Kindern unterdessen einen Schutzraum gegen Rassismus. Und das Jugend- und Kulturzentrum (JUKUZ) in Aschaffenburg erhielt für seine Arbeit mehrfach Preise. Vier zentrale Werte dienen dort als Orientierung: Toleranz, Gewaltfreiheit, Offenheit, Pluralität. 

Alle akademischen Institutionen in der Welt stehen vor der Herausforderung der Multikulturalität. Jedes Land hat andere Minderheiten, die besondere Anforderungen an das Bildungssystem darstellen. In Israel haben sich die Hochschulen zum Ziel gesetzt, die Vielfalt zu fördern und zu nutzen.

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