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Tag der Menschen mit Behinderungen

Digitalisierung für mehr Inklusion und Teilhabe nutzen

Die Digitalisierung muss nach Ansicht der GEW viel stärker genutzt werden, um dem Ziel der Inklusion an Schulen näherzukommen. „Ein gutes Medienkonzept ist immer ein inklusives Medienkonzept“, sagt Vorstandsmitglied Ilka Hoffmann.

Digitale Medien und Tools können das Lernen von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen unterstützen. (Foto: Pixabay / CC0)

Die GEW hat ihre Forderung bekräftigt, den Digitalpakt inklusiv zu gestalten und dafür Sondermittel bereitzustellen. „Bildungspolitik darf bei ihren Entscheidungen nicht noch einmal Kinder und Jugendliche mit Behinderungen vergessen. Politik muss das Ruder um 180 Grad umlegen“, sagte GEW-Schulexpertin Ilka Hoffmann am Donnerstag in Frankfurt am Main mit Blick auf den „Tag der Menschen mit Behinderungen“. Digitale Medien böten große Chancen, die Teilhabe und das Lernen von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen zu unterstützen. Dafür müssten allerdings die pädagogischen Bedürfnisse genau in den Blick genommen werden.

„Die Schulen müssen durch schulinterne Fortbildungen dabei unterstützt werden, ihre Medienkonzepte inklusiv zu gestalten“, betonte Hoffmann. Es reiche nicht, adaptive Lernprogramme zu installieren. Bereits in der Ausbildung der Lehrkräfte müssten medienpädagogische Konzepte der Vielfalt der Lernenden Rechnung tragen. Die Politik müsse Sondermittel für eine inklusive Gestaltung der Digitalisierung sowie Fortbildungen und Beratung für die Schulen bereitstellen, forderte die Expertin.