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Die globale Suche nach dem Endlager

In den vergangenen 60 Jahren haben sich weltweit rund 350.000 Tonnen hochradioaktive Atomabfälle angesammelt. Diese müssen an einem für Mensch und Umwelt unschädlichen Ort endgelagert werden. In dem Dokumentarfilm „Die Reise zum sichersten Ort der Erde“, der am 19. März in die Kinos kommt, beleuchtet Edgar Hagen diese globale Problematik. Die Endlagerdebatte ist derweil nicht nur Thema für die Politik, sondern auch Stoff für den Schulunterricht.

Foto: Look Now!

Obwohl die Produktion von atomarem Restmüll kontinuierlich fortgesetzt wird, gibt es bis heute kein als sicher geltendes Endlager. Die von Hagen dokumentierte Suche führt durch dicht besiedelte Gebiete in der Schweiz, zu einer Nomadenfamilie in der chinesischen Wüste Gobi, zu einem heiligen Berg in einem atomverseuchten Indianerreservat, zu Demonstranten im Wald von Gorleben in Deutschland.

Der Film wird Zeuge der geheimen Ankunft eines Atommüllfrachters in Japan und beobachtet Freiwillige an einer britischen Atommüllversammlung. Ein Bürgermeister in New Mexico will den gefährlichsten Stoff der Erde für viel Geld in seiner Gemeinde unterbringen. Ein unermessliches, flaches Gebiet in der westaustralischen Steppe wird eruiert, um hochradioaktiven Atommüll aus der ganzen Welt aufzunehmen.

„Die Reise zum sichersten Ort der Erde“ thematisiert unser gegenwärtiges Handeln und unsere Verantwortung gegenüber zukünftigen Generationen. Der in der Schweiz lebende Nuklearphysiker Charles McCombie und weitere Endlagerexperten geben dem Regisseur Einblick in ihre schwierige Suche, den sichersten Ort der Erde zu finden.