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Coronakrise

Die Ergebnisse der KMK-Sitzung sind unzureichend

Die GEW vermisst nach der Sitzung der Kultusministerkonferenz (KMK) zum Umgang mit der Covid-19-Pandemie weiter ein einheitliches und verbindliches Agieren der Bundesländer. Das führe an den Schulen zu Verunsicherung.

Für die GEW ist weiterhin entscheidend, die Hygieneregeln und das gesellschaftlich geltende Abstandsgebot einzuhalten. (Foto: picture alliance/Sueddeutsche Zeitung Photo)

Die GEW hat die Ergebnisse der Sitzung der Kultusministerkonferenz (KMK) zum Thema „Umgang mit der Covid-19-Pandemie“ als „enttäuschen“ bewertet. „Die KMK hat nichts Neues entwickelt. Sie verharrt in Unverbindlichkeiten. Der Flickenteppich bleibt. Die Länder machen, was sie wollen, es gibt kein einheitliches und verbindliches Agieren. Das führt an den Schulen zu Verunsicherung und uneinheitlichen Lösungen“, sagte die GEW-Vorsitzende Marlis Tepe am Freitag in Frankfurt am Main. 

Als grundsätzlich hilfreich bewertete sie die von KMK und Bundesumweltamt gemeinsam vorgestellte Handreichung zum Thema „Lüften“. Ungeklärt sei jedoch weiterhin die Frage der Luftfilter, und wie Schüler und Lehrkräfte geschützt werden können, die beim Lüften im kalten Zug stehen. „Generell gilt jedoch: Lüften kann nur eine zusätzliche Maßnahme sein“, betonte Tepe. Entscheidend sei weiterhin, die Hygieneregeln und das gesellschaftlich geltende Abstandsgebot einzuhalten.

Die GEW-Vorsitzende begrüßte derweil die Absage der KMK an den Vorstoß einiger CDU-Politiker, die Winterferien zu verlängern und die Sommerferien zu verkürzen: „Es ist absolut richtig, dass die KMK diesen unsäglichen Vorschlag aufs Abstellgleis geschoben hat.“