Zum Inhalt springen

DGB-Forderungen für eine gute inklusive Schule

Auf dem Weg zur inklusiven Schule hat der DGB in einem neuen Positionspapier acht Forderungen aufgestellt. Dazu gehören unter anderem Barrierefreiheit, ausreichende finanzielle Mittel, kleinere Klassen, multiprofessionelle Teams sowie eine enge und kontinuierliche Zusammenarbeit mit den Eltern.

Vor mehr als fünf Jahren hat sich Deutschland mit der Unterzeichnung der UN-Behindertenrechtskonvention zu einer inklusiven Schule verpflichtet. Kinder und Jugendliche mit Behinderung dürfen nicht mehr vom Besuch einer Regelschule ausgeschlossen werden. Die daraus resultierende Aufgabe für die Bundesländer, ihre Regel- und Förderschulen zu inklusiven Schulen zusammenzuführen, ist anspruchsvoll und muss gewissenhaft umgesetzt werden. Ziel ist eine Schule, die unsere Gesellschaft widerspiegelt und niemanden abweist oder aussondert.

Für den Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) und seine Mitgliedsgewerkschaften bedeutet Inklusion, allen Menschen ungeachtet ihrer individuellen Merkmale ein Höchstmaß an Bildung und Teilhabe zu ermöglichen und niemanden aufgrund seines Geschlechts, seines religiösen, sozialen, ökonomischen und kulturellen Hintergrunds oder einer Behinderung zu benachteiligen und auszuschließen.

Inklusives Leben und Lernen bedeutet Chancengleichheit umzusetzen und Diskriminierung abzubauen. Dies entspricht den Grundprinzipien der Gewerkschaftsbewegung und den Forderungen des DGB für die künftige Bildungspolitik. Deshalb will sich der DGB am Inklusionsprozess beteiligen und bei der Umsetzung auf hohe Qualität achten. Vor allem, weil ein einheitlicher Gestaltungs- und Finanzierungsplan sowie verbindliche Qualitätsstandards für inklusive Schulen fehlen.

In seinem aktuellen Beschluss benennt der DGB Kriterien für eine gute inklusive Schule und gibt Empfehlungen für den Umsetzungsprozess.