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"Das Tagebuch der Anne Frank" im Unterricht

Das Tagebuch von Anne Frank ist eines der wichtigsten Zeugnisse der Judenverfolgung durch die Nazis. Regisseur Hans Steinbichler hat die Geschichte Anne Franks verfilmt, Kinofenster.de bietet dazu Unterrichtsmaterial.

Foto: Rodrigo Galindez/Flickr: Anne Frank Zentrum, CC BY 2.0

Zwei Jahre lang versteckte sich Anne Frank zusammen mit ihrer Familie in einem Amsterdamer Hinterhaus, bevor sie 1944 von der Geheimpolizei entdeckt und deportiert wurden. Der Film schildert auch die Jahre davor und zeigt das Leben eines normalen jungen Mädchens. Als ihre Schwester Margot deportiert werden soll, zieht die Familie 1942 in das Versteck im Hinterhaus der Firma des Vaters.

Das Leben dort beeinflusst Annes Persönlichkeitsentwicklung: Auf engstem Raum sammelt sie die Erfahrungen eines jungen Mädchens und schreibt ihre Gedanken in ihr Tagebuch. Als sie hört, dass die holländische Exilregierung nach dem Krieg private Aufzeichnungen veröffentlichen will, ändert sie ihren Stil und überarbeitet ihre früheren Einträge. Aus dem intimen Protokoll wird ein literarisches Werk.

1945 starb Anne Frank mit 15 Jahren im KZ Bergen-Belsen. Als historisches Dokument aus der Zeit des Holocaust erlangte ihr Tagebuch, das ihr Vater nach dem Krieg veröffentlichte, Weltruhm. Aus den Aufzeichnungen geht auch hervor, dass Anne über die Deportationen Bescheid wusste.

Das Onlineportal Kinofenster.de der Bundeszentrale für politische Bildung hat Unterrichtsvorschläge und Arbeitsblätter zum Film veröffentlicht. Sie sind gedacht für die Schulfächer Deutsch, Geschichte, Sozialkunde, Ethik, Religion, Philosophie und Psychologie ab der 8. Klasse. Sie zielen etwa darauf ab, Tagebuch und Film zu vergleichen, eine Filmkritik zu schreiben sowie über den Holocaust und Zivilcourage zu diskutieren. Zudem gibt es verschiedene Hintergründe zum nationalsozialistischen Terror.

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Foto: Universal Pictures