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#DarüberReden

Bundesweite Kampagne gegen Diskriminierung

Unter dem Hashtag #DarüberReden hat die unabhängige Antidiskriminierungsstelle des Bundes ihre bislang größte Kampagne gegen Diskriminierung gestartet. Begleitend werden Unterrichtsmaterialien für Schulen erarbeitet.

Foto: Pixabay / CC0

Mit der Kampagne #DarüberReden will die Antidiskriminierungsstelle des Bundes jungen Menschen Mut machen,  Diskriminierungserfahrungen nicht zu verschweigen. „Nur wenn wir es schaffen, Benachteiligungen sichtbar zu machen und ernst zu nehmen, können wir aktiv Veränderungen anstoßen“, sagte Bernhard Franke, kommissarischer Leiter der Behörde. #DarüberReden solle einen Beitrag dazu leisten, junge Menschen gegen Benachteiligungen zu sensibilisieren, und aufzuklären, wie sie Diskriminierungen entgegentreten könnten. „Gerade bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen ist das Diskriminierungsverbot zu wenig bekannt.“ 

Die Redaktion von #DarüberReden auf Facebook, Instagram und Twitter thematisiert Diskriminierungserfahrungen aufgrund von Alter, Behinderung, Herkunft, Geschlecht, Religion oder sexueller Orientierung und will junge Menschen von 16 bis 26 Jahren dazu anregen, eigene Erlebnisse zu teilen. In Medien für junge Zielgruppen, auf Job- und Wohnungssucheportalen und in öffentlichen Verkehrsmitteln werden die Aufrufe zum Mitmachen präsent sein. 

„Studien und auch die Erfahrungen aus unserer Beratung zeigen, dass junge Menschen vor allem beim Zugang zum Job, bei der Wohnungssuche und in Alltagssituationen wie beispielsweise im Fitnessstudio oder beim Disko-Besuch Diskriminierung erleben. Wir wollen junge Menschen dort erreichen, wo sie sich im Alltag aufhalten und wo Diskriminierung stattfindet“, sagte Franke. 

Zur Kampagne werden auch Unterrichtsmaterialien für Schulen erarbeitet und Live-Events mit prominenten Gästen veranstaltet. Eine #DarüberReden-Abschlussveranstaltung im Januar wird nach Ende der Kampagne die geschilderten Erfahrungen auswerten und politische Antworten formulieren.