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Biographie des ersten GEW-Vorsitzenden Max Traeger erschienen

Max Traeger war für die Lehrerbewegung in der Bundesrepublik Deutschland und besonders für das Hamburger Schulwesen eine prägende Persönlichkeit. Nun ist die erste Biographie des ersten Vorsitzenden der GEW erschienen.

Bis jetzt hatte es keine biografische Darstellung von Traegers Wirken gegeben. Insbesondere seine Rolle in den Vor- und Nachkriegsjahren sowie in der NS-Zeit sind bislang nicht ausgeleuchtet worden und waren vor und während des 28. Gewerkschaftstages Anlass für teils emotionale Debatten. „Das ist ein Schritt auf dem Weg zur Aufarbeitung eines wichtigen Teils der Geschichte der GEW“, sagte der Autor der Biografie, Hans-Peter de Lorent, heute bei der offiziellen Vorstellung der Biografie von Max Trager, dem ersten Vorsitzenden der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), in Hamburg. Der Autor und Gewerkschafter de Lorent forscht bereits seit 40 Jahren zur Geschichte des Hamburger Bildungswesens während der NS-Zeit. Seine heute vorgestellte Biografie schließt eine Lücke, indem sie den Facettenreichtum von Persönlichkeit und Leben des ersten Vorsitzenden der GEW lebendig darstellt. Die Veröffentlichung der Biografie Max Traegers bildet den Auftakt zur Aufarbeitung der Geschichte der GEW. Ein weiterer Teil folgt im Herbst, wenn Historiker der Universität Leipzig ihre Arbeit aufnehmen und die Geschichte der GEW während und nach der NS-Zeit erforschen und systematisch aufarbeiten.

Hans-Peter de Lorent. Max Traeger: Biografie des ersten Vorsitzenden der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (1887 - 1960). BELTZJuventa. ISBN: 978-3-7799-3748-7

Max Traeger, der erste Vorsitzende der GEW
(Bild: www.beltz.de)