Zum Inhalt springen

Beeindruckende UmFAIRteilen-Demo in Bochum

Trotz des schlechten Wetters kamen nach Schätzung des Bochumer Bündnisses für Arbeit und soziale Gerechtigkeit 12.000 Menschen zur UmFAIRteilen-Demo am 14. September nach Bochum. Ziel war es das Thema „UmFAIRteilen“ am Wochenende vor der Bundestagswahl nachdrücklich in die öffentliche Debatte zu bringen. Das ist gelungen.

Die Demonstration fand in Form eines Sternmarsches statt: vor dem Schauspielhaus, dem Bahnhof und dem Jahrhunderthaus wiesen Vertreter von Gewerkschaften und Sozialverbänden mit Nachdruck auf das Thema ‚soziale Gerechtigkeit’ hin. Begleitet wurden diese von vielfältigen Kulturangeboten aus unterschiedlichen Bereichen.

Beeindruckend waren die bunten Demonstrationszüge und vor allem die organisierten Treffen auf dem Bochumer Innenstadtring. Zeitgenau um 13.00 Uhr trafen die drei Demonstrationszüge vor dem Bochumer Bergbaumuseum ein, wo sie von der Gruppe „Chupa Cabras“ begrüßt wurden. Durch das Programm führte die WDR-Moderatorin Regina Volz. Jochen Marquardt, Sprecher des Bochumer Bündnisses wies in seiner Begrüßung auf die Notwendigkeit eines Kurswechsels in der Politik hin.

 

Dr. Ulrich Schneider (Paritätischer Gesamtverband) betonte in seiner Rede auch, dass die ungerechte Bezahlsituation der Lehrkräfte ein Ende haben müsse. Einig waren sich alle Redner (Özlem Demirel/DIDF und Ver.di-Chef Frank Bsirske) in ihren Forderungen nach sozialer Gerechtigkeit und der Wiedereinführung der Vermögenssteuer sowie der Erhebung einer Vermögensabgabe der Reichsten im Land. Das „letzte“ Wort hatte wie bei den Mitternachtsspitzen der Kabarettist Wilfried Schmickler, der die Situation in der Bundesrepublik auf gewohnte Weise bissig und scharf kommentierte.

Der große Erfolg der Demonstration und der Kundgebung motiviert das Bochumer Bündnis zum Weitermachen. Im kommenden Jahr stehen erneut wichtige Wahlen an. In NRW werden die Kommunalparlamente gewählt und die Wähler werden zur Wahl des Europaparlaments an die Urnen gerufen. Der Kampf um gerechte Lebensbedingungen wird also weiter gehen.