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Schulen und Kitas in Sachsen schließen wegen Corona

Bedauerlich, aber unvermeidlich

Wegen der stark ansteigenden Infektionen mit dem Coronavirus werden ab 14. Dezember alle Schulen, Kitas und Horte in Sachsen geschlossen. Die GEW Sachsen begrüßt dies als harten, aber leider notwendigen Schritt.

Die GEW Sachsen fordert eine Perspektive über den 10. Januar 2021 hinaus. (Foto: imago images/imagebroker)

Sachsen hat wegen der täglich steigenden Neuinfektionen mit Covid-19 einen harten Lockdown verkündet: Ab Montag sollen neben dem Einzelhandel auch Schulen, Kitas und Horte schließen. Die GEW steht hinter diesem strikten Vorgehen.  

Die GEW-Landesvorsitzende Uschi Kruse sagte: „Die Schließung der Einrichtungen ist für die Kinder und Jugendlichen und auch für all die pädagogischen Fachkräfte und Lehrkräfte, die sich so sehr engagiert haben, höchst bedauerlich und hart. Angesichts der dramatischen Situation in Sachsen und auch in den Bildungseinrichtungen sind die jetzt ergriffenen Maßnahmen allerdings unvermeidlich und richtig.“

„Dass nun derartige Einschnitte erforderlich geworden sind, zeigt auch, wie sehr eine Perspektive über den 10. Januar hinaus gebraucht wird.“ (Uschi Kruse)

Kruse verwies aber auch darauf, dass die Staatsregierung trotz der deutlichen Warnsignale in den vergangenen Wochen sehr lange gewartet habe, weitere Schritte auch an Schulen und Kitas zur Eindämmung der Infektionszahlen in Sachsen zu gehen. „Lehrkräfte, Erzieherinnen und Erzieher haben sich in den letzten Wochen gewünscht, dass schneller und dafür gemäßigter z.B. mit Wechselunterricht sowie mit kleineren, festen Gruppen reagiert worden wäre, um die Infektionen zu minimieren. Dass nun derartige Einschnitte erforderlich geworden sind, zeigt auch, wie sehr eine Perspektive über den 10. Januar hinaus gebraucht wird.“

Leopoldina empfiehlt harten Lockdown

Auch die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Leopoldina hatten am Dienstag einen harten Lockdown ab Weihnachten empfohlen. In einem ersten Schritt sollte die Schulpflicht ab 14. Dezember bis zu den Weihnachtsferien aufgehoben werden. Nach dem 10. Januar rät die Leopoldina dazu, dass in allen Bundesländern alle Jahrgangsstufen eine Maske im Unterricht tragen sollten. Zudem sollten einheitliche Regeln für den Wechselunterricht ab der Sekundarstufe erarbeitet werden.