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BAMF-Präsidentin Cordt verteidigt Asylpakete

Die Juristin Jutta Cordt ist seit 1. Februar 2017 Präsidentin des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF). Im "E&W"-Interview weist sie Kritik an einer Verschärfung der Asylgesetze zurück.

Quelle: BAMF | A. Salzmann

Die Präsidentin des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF), Jutta Cordt, will mit Blick auf die Asylgesetze der Bundesregierung seit Oktober 2015 "nicht von einer Verschärfung sprechen"."Das Anliegen der zahlreichen gesetzlichen Änderungen war, die Arbeit der unterschiedlichen Akteure zu verbessern und dabei auch dem deutschen Sicherheitsinteresse Rechnung zu tragen", sagte Cordt im Interview mit der "E&W". Um ein zügiges und gerechtes Asylverfahren zu gewährleisten, habe es "im vorigen Jahr viele Qualitätsverbesserungen gegeben mit Blick auf Verfahrensdauer, Sorgfalt und Rechtssicherheit. Noch nie haben Bund und Länder so intensiv zusammengearbeitet".

Unter dem Titel "Memorandum für faire und sorgfältige Asylverfahren in Deutschland" hatten zwölf Hilfs- und Menschenrechtsorganisationen, darunter Pro Asyl, Caritas, Diakonie und Amnesty International, im November 2016 ein gemeinsames Gutachten veröffentlicht. Sie kritisieren darin eine mangelhafte Information der Bewerber über das Verfahren, mangelhafte Übersetzerleistungen und Sachverhaltsaufklärung durch die Behörde sowie, daraus folgend, unstimmige Bescheide.

Das komplette Interview von Winfried Dolderer ist in der Juniausgabe der "E&W" veröffentlicht.