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Buchtipp

„Atlas der Meerjungfrauen“ mit LesePeter November ausgezeichnet

Das mit dem LesePeter November prämierte Sachbuch vereint sowohl Meerjungfrauen-Fakten als auch kurze Nacherzählungen einiger der magischsten und verführerischsten traditionellen Märchen über diese Wasserwesen.

Der Meerjungfrauen-Führer erzählt die Geschichten der geheimnisvollen Meeresbewohnerinnen aus der ganzen Welt.

Der „Atlas der Meerjungfrauen“ von Anna Claybourne ist ein Sammelsurium von Geschichten, Märchen und Sagen über bekannte und unbekannte Meereswesen aus aller Welt. Geordnet nach Kontinenten und in Form eines erzählenden Nachschlagewerkes entführt das Buch den Leser in geheimnisvolle und zauberhafte Unterwasserwelten. Die Arbeitsgemeinschaft Jugendliteratur und Medien (AJuM) der GEW kürte das Sachbuch dafür mit dem LesePeter des Monats November 2020.

Die wunderbaren und ansprechenden Illustrationen von Miren Asiain Lora geben einen Eindruck über die Vielfalt der Meereswesen und unterstützen die Vorstellungskraft. Naturfarbene Gün- und Türkistöne betten die Figuren in eine natürliche Umgebung ein, was dem Ganzen einen lebendigen Charakter verleiht. Bereits das Cover ist ansprechend gestaltet, denn es enthält sogar dezent gesetzte Goldprägungen.

Der „Atlas der Meerjungfrauen“ gibt einen Einblick in das fantastische Reich der Wasserwesen. Es ist ein gut recherchiertes und umfangreiches Werk, das nicht nur Kinder ab acht Jahren begeistern dürfte.

Geschichten über Meerjungfrauen, zum Beispiel Andersens kleine Meerjungfrau, die Sirenen aus dem antiken Griechenland oder die Loreley, haben von jeher etwas Faszinierendes an sich.

In diesem Buch sind kurze Geschichten, Märchen und Sagen über bekannte und unbekannte Meereswesen aus aller Welt  zusammengetragen. Geordnet nach Kontinenten und in Form eines erzählenden Nachschlagewerkes entführt das Buch Leserinnen und Leser in geheimnisvolle und zauberhafte Unterwasserwelten. Auf einer Weltkarte kann man sich einen Überblick über die Meerjungfrauen in den Weltmeeren verschaffen.

In Deutschland finden wir die Loreley, in schottischen Gewässern die verführerischen Selkies, in Frankreich die Melusine, in Russland die Rusalka, in Norwegen den Fossegrimm. Aber auch auf anderen Kontinenten erzählen sich Menschen Geschichten und Sagen über Wasserwesen: so über die furchterregenden Ningyo aus Japan oder den hilfsbereiten Wassergeist La Pincoya aus Chile. Diese Wesen besitzen magische Kräfte, beschützen uns, erfüllen Wünsche oder retten Ertrinkende. Aber sie können auch zornig sein und Boote zum Kentern bringen oder Seeleute ins Unterwassergrab locken.

Abtauchen in die Unterwasserwelt

Einige der Wesen werden kurz beschrieben, zu anderen gibt es eine kleine Geschichte. Allgemeine Erklärungen wie magische Kräfte und Behausungen runden das Ganze ab. Beim Lesen kann man regelrecht in die Welt der Meereswesen abtauchen.

Die wunderbaren und ansprechenden Illustrationen von Miren Asiain Lora geben einen Eindruck über die Vielfalt der Meereswesen und unterstützen die Vorstellungskraft. Naturfarbene Gün- und Türkistöne betten die Figuren in eine natürliche Umgebung ein, was dem ganzen einen lebendigen Charakter verleiht. Bereits das Cover ist äußerst ansprechend gestaltet, denn es enthält sogar dezent gesetzte Goldprägungen.

Der „Atlas der Meerjungfrauen“ gibt einen Einblick in das fantastische Reich der Wasserwesen. Es ist ein gut recherchiertes und umfangreiches Werk, das nicht nur Kinder ab acht Jahren begeistern dürfte.

Die AJuM vergibt den LesePeter monatlich abwechselnd in den Sparten Kinderbuch, Jugendbuch, Sachbuch und Bilderbuch.

Anna Claybourne ist Kinderbuchautorin, die Sachbücher zu den unterschiedlichsten Themen geschrieben und mehrere Mythen und Legenden neu erzählt hat. Miren Asiain Lora ist eine preisgekrönte Illustratorin, die derzeit in Buenos Aires lebt. Sie hat wunderschöne Illustrationen für Bilderbücher und Poster entworfen.

Anna Claybourne und Miren Asiain Lora, Atlas der Meerjungfrauen, Laurence King Verlag 2020, 48 Seiten, 18 Euro, ab acht Jahren, ISBN 978 3 96244 115 9

Die Auszeichnung LesePeter wird monatlich vergeben von der Arbeitsgemeinschaft Jugendliteratur und Medien (AJuM) der GEW.