Dies geht aus einer repräsentatven Studie hervor, die das Staatsinstitut für Frühpädagogik mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) im Jahr 2013 bundesweit zu Arbeitsplatz und Qualität in Kitas durchgeführt.
10,6 Prozent der Kita-Mitarbeiterinnen und -mitarbeiter und 8,7 Prozent der Leitungskräfte haben neben ihrer beruflichen Arbeit in der Kita eine weitere bezahlte Tätigkeit im Umfang von sieben bis acht Stunden pro Woche. 69,3 Prozent der Fachkräfte und 64,2 Prozent der Leitungen gaben an. Auf diesen Zusatzjob angewiesen zu sein.
In ihrem Fazit schreiben die Autor/innen: "Gut ausgebildete Fachkräfte, die mit der Bildung, Erziehung und Betreuung unserer Kinder betraut sind, sollten ein Einkommen erhalten, das dieser verantwortungsvollen und oftmals schwierigen Tätigkeit angemessen ist" (Seite 188). Mit dem Aspekt der Bezahlung eng verknüpft sei auch die gesellschaftliche Anerkennung der Arbeit von pädagogischen Fachkräften. Nur 2 Prozent der Fachkräfte hatten in der Studie angegeben, dass die Wertschätzung ihrer Arbeit "vollständig vorhanden" sei. "Eine Möglichkeit", so die Autor/innen, "Wertschätzung auszudrücken, ist u.a. die Höhe des Gehaltes" (Seite 188).
Nähere Informationen:
Schreyer, I., Krause, M., Brandl, M. & Nicko, O. (2014). AQUA - Arbeitsplatz und Qualität in Kitas. Ergebnisse einer bundesweiten Befragung. Staatsinstitut für Frühpädagogik: München.