Das Informationsangebot rund um Schülerfirmen steigt stetig. Die meisten Leitfäden und Praxisanregungen zum Aufbau von Schülerfirmen sind allerdings eher als sogenannte Entrepreneurship-Education einzustufen, da sie ausschließlich unternehmerische und betriebswirtschaftliche Perspektiven einnehmen. Aus Sicht der Gewerkschaften sollen Schülerinnen und Schüler jedoch auch auf ihr künftiges Leben als Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie die damit verbundenen Rechte vorbereitet werden.
Schülerfirmen bieten viele Möglichkeiten, politische, gesellschaftliche oder auch ökologische Bezüge herzustellen. Die neue Handreichung der GEW, der IG Metall und der Arbeitskammer des Saarlandes mit dem Titel „Gute Schülerfirmen: demokratisch, sozial und ökologisch“ stellt ein Konzept von Schülerfirmen vor, das sich an den Prinzipien der Mitbestimmung, Solidarität, Nachhaltigkeit und gesellschaftlicher Verantwortung orientiert. Dabei nimmt auch die genossenschaftlich orientierte Schülerfirma einen besonderen Raum ein. Der 56 Seiten lange Leitfaden kann im GEW-Webshop, bei der IG Metall oder dem DGB bestellt werden.
„Gute Schülerfirmen - Demokratisch, sozial und ökologisch. Ein Leitfaden für Lehrkräfte, Eltern und betriebliche Interessenvertretungen“, Autor: Moritz Peter Haarmann, Herausgeber: Arbeitskammer des Saarlandes, GEW Hauptvorstand und IG Metall Vorstand, Frankfurt am Main/Saarbrücken 2018.