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Medienkonsum in der Coronapandemie

Neuer Erklärfilm „Tobi Krell erklärt Mediensucht“

Neue Zahlen belegen, dass während der Coronapandemie Kinder und Jugendliche 75 Prozent mehr mit dem Smartphone oder PC als vor der Krise spielen. Wichtiger denn je ist also, die Medienkompetenz und den bewussten Umgang zu stärken.

Foto: Pixabay / CC0

Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Daniela Ludwig (CSU), und der Kika-Moderator Tobias Krell haben angesichts der steigenden Nutzung digitaler Medien in der Coronapandemie einen neuen Erklärfilm für Lehrkräfte, Grundschülerinnen und -schüler sowie Eltern veröffentlicht. Der Film „Tobi Krell erklärt Mediensucht“ wird zusammen mit umfangreichen Arbeitsmaterialien allen Schulen zur Verfügung gestellt. 

„Wir sehen an Umfragen und Studien, dass die Nutzungsdauer beim Surfen, Gamen und Chatten bei den Kindern und Jugendlichen extrem angestiegen ist.! (Daniela Ludwig)

„Das Thema digitale Medien ist aktueller denn je“, sagte Ludwig. „Wir sehen an Umfragen und Studien, dass die Nutzungsdauer beim Surfen, Gamen und Chatten bei den Kindern und Jugendlichen extrem angestiegen ist. Und damit ist nicht das digitale Lernen gemeint, sondern insbesondere das ‘Zocken’ zum Zeitvertreib und aus Langeweile.“ Mit der steigenden Nutzung erhöhe sich auch der Bedarf an Informationen zum Umgang mit Tablets und Smartphones. 

In dem Film, der auf dem Youtube-Kanal des Bundesministeriums für Gesundheit, der Webseite der Drogenbeauftragten und zukünftig auch über den Deutschen Bildungsserver sowie die Landesmedienanstalten abrufbar ist, führt Krell die Zuschauerinnen und Zuschauer zielgruppengerecht an das Thema heran.

Arbeitsmaterialien beziehen Eltern ein

In den dazugehörigen Arbeitsmaterialien, die ebenfalls auf der Homepage der Drogenbeauftragten zu finden sind, gibt es auf elf Seiten Übungen, welche die Kinder zum Beispiel auffordern, ihre Eltern zu deren Medienkonsum zu interviewen, selbst eine persönliche Hitliste ihrer beliebtesten Apps zu erstellen sowie sich der Zeit bewusst zu werden, die sie vor Bildschirmmedien verbringen.

Außerdem wird vorgeschlagen, gemeinsam mit Eltern und Geschwistern Regeln für die Mediennutzung in der Familie aufzustellen. Tipps für Eltern und Links zu weiterführender Literatur runden die Materialien ab, die Teil der Kampagne „Familie.Freunde.Follower“ sind.