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#GEWTAG22

Nachhaltigkeit und Klimaschutz: unterstützen und aktiv einmischen!

Angesichts des Klimawandels und der gesellschaftlichen Transformation hat sich die GEW zur Unterstützung der UN-Nachhaltigkeitsziele verpflichtet. Auch ein Antrag zur stärkeren Positionierung zur Klimakrise wurde verabschiedet.

Die GEW hat sich auf dem außerordentlichen Gewerkschaftstag in Leipzig zur Unterstützung der UN-Nachhaltigkeitsziele verpflichtet. (Foto: Kay Herschelmann)

Die GEW setzt sich für eine Umsetzung der 17 Nachhaltigkeitsziele (SDG) aus der Agenda 2030 der Vereinten Nationen ein – insbesondere für die inklusive und gleichberechtigte Bildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in allen Bildungsinstitutionen. Dazu verabschiedeten die Delegierten des außerordentlichen Gewerkschaftstages in Leipzig am Mittwoch den Antrag „Bildung für nachhaltige Entwicklung“. Darin verlangen sie von der Bundesregierung sowie den Landesregierungen, alle erforderlichen Schritte zu unternehmen.

Zu den mehr als einem Dutzend Forderungen der GEW zählen ein inklusives Schul-, Ausbildungs- und Weiterbildungssystem, Geschlechtergerechtigkeit beim Zugang zu Bildung und Ausbildung sowie die Verankerung des Leitbilds der Nachhaltigkeit in allen Bildungsplänen und Curricula. „Dazu brauchen wir auch Personal“, sagte GEW-Schulexpertin Anja Bensinger-Stolze – an Schulen und allen Bildungseinrichtungen, aber auch in Ministerien.

Ganzheitliches Konzept gefordert

Beschlossen wurde außerdem der Antrag „Es gibt keine Arbeit auf einem toten Planeten – für ein lebendiges Klima in Lehre und Forschung“. Künftig will sich die GEW noch stärker in Debatten über die Folgen des Klimawandels für Hochschulen und Forschungsinstitute, die zugleich auch Lehr- und Lernorte seien, einmischen. „Wir brauchen als GEW eine Positionierung mit konkreten Handlungs- und Lösungsmaßnahmen“, heißt es in dem Antrag.

Der Begriff Klima wird dabei weit gespannt und zusammen mit guter Arbeit und nachhaltiger Arbeit sowie sozialer Gerechtigkeit gedacht: Klimaschutz sei mehr als Energiesparen und Müllvermeidung, eine sozial-ökologische Transformation brauche vielmehr ein ganzheitliches Konzept. Hochschulen und Forschungsinstitute müssten dabei eine Vorreiterrolle einnehmen.